Schiedsrichter/Regelwerk

[3Dcad]

Das er sich erst klar äußert unter seinem neuen Chef und nicht vorher sollte klar sein.

[BurningSoul]

Ob Schiedsricher-Boss Fröhlich Gräfe jetzt in einem persönlichen Gespräch wieder auf Linie bringen will? Ich bin ganz ehrlich. Es ist an der Zeit, dass einer der Schiedsrichter sich zu den Missständen der letzten Jahre äußert. Dass unter Fandel und Krug eine niemals zuvor gesehen Vetternwirtschaft herrschte, wird jeder mitbekommen haben, der das ganze Geschehen mit Neugier beobachtet hat. Man muss sich nur die groben Fehler der letzten Jahre anschauen, die Anzahl an Fehlern und die Frage stellen, warum bessere Schiedsrichter wie Frau Steinhaus jahrelang ignoriert wurden, während andere unter Fandels und Krugs Gnaden befördert wurden. Fandel und Krug haben einen Scherbenhaufen hinterlassen und den muss Fröhlich und die aktuellen Schiedsrichter irgendwie aufräumen. Verstehe nicht, warum er seine Vorgänger (die mit ihrer Vetternwirtschaft einfach Mist gebaut haben) noch in Schutz nimmt.

Die Geschichte mit Zwayer kann man zumindest hinterfragen. Offenbar gab es Dokumente/ein Urteil von 2005, die erst 2014 veröffentlicht wurden und dann nicht einmal vom DFB persönlich (siehe Artikel zu Felix Zwayer auf Wikipedia).

[nicklos]

Der eigentliche Skandal ist, dass dieser Berufsstand neutral sein muss und ausgerechnet da wurde so gearbeitet und niemand hat sich gewehrt. Besonders bei Schiedsrichtern mit Gerechtigkeitssinn und Durchsetzungsvermögen wundert es mich doch sehr, dass erst jetzt einer was gesagt hat und dann steht er alleine in der Öffentlichkeit. Schon seltsam.

[BurningSoul]

Dass keiner seiner Kollegen Gräfe zur Seite springt ist nicht überraschend. Das würde nämlich bedeuten, es hätte sich etwas geändert. Es scheint aber der gleiche Mist zu sein, der auch vorher stattfand. Alle Schiedsrichter ordnen sich schön unter, versuchen sich neben dem Platz anzupassen, weil sie die Hoffnung haben irgendwann höherklassig pfeifen zu dürfen. Bei manchen Schiedsrichtern merkt man es dann auch sofort. Wer sich neben dem Platz immer unterordnet, kann auf dem Platz nicht plötzlich Selbstbewusstsein und die Führungsrolle ausstrahlen. Manche Schiedsrichter versuchen es, indem sie sich dann aufplustern wie ein paarungswilliger Vogel, aber häufig wirkt es dann aber umso lächerlicher.

Wer mir von der Körpersprache gefällt ist Aytekin. Er hatte am Sonntag jetzt nicht den allerbesten Tag und hätte Cordoba zwingend gelb zeigen müssen. Aber wenn er zu den Spielern geht, hat er eine klare und kurze Ansprache, diskutiert auch nicht stundenlang mit den Spielern rum und das Spiel verläuft dann trotz Derby ruhig ab. Deshalb ist er mittlerweile wohl der Derby-Schiedsrichter geworden. Was auch ok ist.

[3Dcad]

Wer mir von der Körpersprache gefällt ist Aytekin. Er hatte am Sonntag jetzt nicht den allerbesten Tag und hätte Cordoba zwingend gelb zeigen müssen. Aber wenn er zu den Spielern geht, hat er eine klare und kurze Ansprache, diskutiert auch nicht stundenlang mit den Spielern rum und das Spiel verläuft dann trotz Derby ruhig ab. Deshalb ist er mittlerweile wohl der Derby-Schiedsrichter geworden. Was auch ok ist.

Ich weiß nicht mehr genau den Zeitpunkt, ab dem mir Aytekin besser gefiel, im ersten Moment fällt mir immer diese Machenschaften unter Krug ein und der Selbstmordversuch von Rafati. Irgendwann danach ist er selbstbewußter geworden mit klarer Linie ohne das er den Spielern wie Zuschauern arrogant gegenüber rüberkommt.

Hier ein gutes Interview worüber auch der DFB nachdenken sollte (Hauptberuflich 1. und 2.Bundesliga, besseres Gehalt).
https://www.welt.de/sport/fussball/arti ... tekin.html

DIE WELT: Sie sind 38 Jahre alt, sind seit 22 Jahren Schiedsrichter. Wie lange wollen Sie denn noch machen?

Aytekin: Keine Ahnung. Ich mache das wirklich mit großer Leidenschaft. Aber der Aufwand ist schon enorm. Bundesliga-Schiedsrichter sein heißt eben nicht, mal am Wochenende irgendwo hinzufahren und ein Spiel zu pfeifen. Das ist weit weg von der Realität. Schiedsrichter zu sein prägt das ganze Leben massiv. Ich trainiere mindestens sechsmal in der Woche, dazu kommen Sitzungen, Analysen. Plus Familie, Arbeit etc. Diesen Aufwand sieht niemand, der sich nicht in der Szene auskennt. Da muss man sich schon überlegen, was man sich und seinem Umfeld zumuten kann.

DIE WELT: Wünschen Sie sich mehr öffentliche Akzeptanz für den Aufwand, den Sie betreiben?

Aytekin: Jeder möchte doch für das, was er macht, ein Mindestmaß an Respekt und Anerkennung haben. Da geht es uns Schiedsrichtern nicht anders. Leider wird meiner Meinung nach in der Tat zu wenig wahrgenommen, was Schiedsrichter im heutigen Profifußball leisten. Es wird ja immer geschrieben, dass wir mittlerweile auch ganz gut verdienen. Aber ich sage Ihnen eins: Wenn heute ein junger Schiedsrichter sein Studium beendet hat und hochklassig pfeifen will, hat er kaum Chancen, parallel dazu auch im Beruf Karriere zu machen.

DIE WELT: Wie meinen Sie das?

Aytekin: Dann ist er mittwochs Torrichter in der Europa League, Freitag pfeift er in der Zweiten Liga, sonntags muss er zur Analyse mit seinem Schiedsrichterbetreuer, und am Montag ist Lehrgang. Für einen Arbeitgeber bist du de facto nicht mehr wirklich einsetzbar. Wenn man sich das vor Augen führt, ist das schon viel, was einem jungen Schiedsrichter abverlangt wird. Und wenn er mit 45 Jahren die internationale Altersgrenze erreicht hat, hat er ja nicht ausgesorgt wie so mancher Fußballer nach der Karriere. Er hat nur die wichtigsten Karrierejahre der Schiedsrichterei geopfert. Diese Leidenschaft und diesen persönlichen Einsatz – da komme ich auf Ihre Ursprungsfrage zurück – sehe ich in der Tat gesellschaftlich mitunter nicht genug gewürdigt.

DIE WELT: Was bedeutet das für Ihr Leben?

Aytekin: Ich stelle mir zumindest Fragen. Mein Sohn ist jetzt zehn, meine Tochter 14 Jahre alt. Wenn ich ehrlich zu mir bin, habe ich meine Tochter nicht wirklich aufwachsen sehen. Das gibt einem dann schon zu denken. Zumindest denke ich mit nun fast 39 Jahren anders über Dinge als noch mit 25, als man mir nicht genug Aufgaben geben konnte. Da habe ich mitunter fünf Spiele an einem Wochenende gepfiffen.

[raute56]

Jetzt haben wir den Videobeweis - und die Motzerei geht weiter.... Siehe Rudi Völler, siehe Augsburgs Coach.

Es ist unbegreiflich. Nein, ist es doch nicht: Weil Fußballer keine Disziplin wie Handballer oder Volleyballer kennen....

[Oldenburger]

heute wieder mehr wie unglücklich.
klarer elfer in frankfurt, schiri entscheidet auch so.
videoschiri meint eine abseitsposition erkannt zu haben.
obwohl die virtuellen hilfslinien ja dieses we ausgesetzt wurden.
je nach standbild war boateng 5 cm vor oder hinter dem wolfsburger.
trotzdem meint der herr vor dem bildschirm alle seine kollegen zu überstimmen.
habe ich kein verständnis für, war vermutlich wolfsburg fan.
noch furchtbarer heute in stuttgart.
adler spielt klar den ball zwischen terrode seinen beinen.
der schiri auf dem platz sieht es exakt genau so und zeigt es auch noch.
der videoschiri = "mach ma elfer"

[Tacki04]

Ma ährlich - der Videoschiri is fürn A.rsch!

Ich finde es einfach nur nervend ...obwohl ich nur die Zusammenfassungen inner Spochtschau gesehen habe....

[raute56]

Also, Oldi, was schlussfolgere ich daraus: Abschaffen.

[Oldenburger]

die grundidee ist ja nicht verkehrt.
in vielen sportarten klappt es ja.
glaube neptun war es der, zurecht, fragte was die 1 jahr getestet haben.
im moment macht da jeder was er möchte und es läuft sehr unglücklich.

[Nothern_Alex]

Wenn eine strittige Entscheidung des Schiedsrichters durch eine strittige Entscheidung des Videoschiedsrichters ersetzt wird, erschließt sich mir der Nutzen nicht.

Ich denke, der Videoschiedsrichter sollte nur eingreifen, wenn der Schiedsrichter deutlich daneben liegt. Im Moment wird das anders gelebt.

[barborussia]

Da läuft ein Callcenter-Agent über den Platz und nennt sich Schiedsrichter!

Das Geseier wegen nicht gegebenem Elfmeter ging mir auf den Sack...dann lasst die Schiedsrichter wieder allein entscheiden und die Fans und Medien darüber diskutieren!

[raute56]

Natürlich, Oldi, klappt es in vielen Sportarten. Und die Frage von Kurvier ist berechtigt: Was haben die in der Testphase getan?


Also, grundsätzlich bin ich für technische Hilfsmittel - beispielsweise die Torlinientechnik, aber so geht es nicht.

Vielleicht müssen klarere Regeln her, in welchen Fällen der Videobeweis herangezogen werden soll. So aber kommt es mit wie ein Lotteriespiel vor.

Und dann könnte man aber auch Barborussia folgen.

Aber ich bleibe dabei: In anderen Sportarten wird der Schiedsrichter nicht so bedrängt und kritisiert wie im Fußball. Da fehlt es absolut an der Disziplin. Wenn ich Referee wäre, würde ich ein Trikotzapfen wie von Zakaria nicht mit Gelb ahnden, aber einem Spieler wie Baier, der mit beiden Armen seinen Gegenspieler niederstreckt und sich dann noch wegen der Gelben so massiv beschwert, mit Gelb-Rot runterschicken.

[Oldenburger]

bin ich bei dir.
besonders auffallend beim handball.
ein pfiff, ball niedergelegt und weiter.



das foul vom baier nur mit gelb zu ahnden war im übrigen einer dieser fehlentscheidungen wo ich gedacht habe jetzt würde der videoschiri einschreiten und sagen "das war glatt rot"

[Borusse 61]

aber einem Spieler wie Baier, der mit beiden Armen seinen Gegenspieler niederstreckt und sich dann noch wegen der Gelben so massiv beschwert, mit Gelb-Rot runterschicken.

Da hat dem Schiri mMn der Mumm gefehlt, sprich seine Kapitänsbinde hat Baier davor bewahrt das er vom Platz fliegt !

[Oldenburger]

Wenn eine strittige Entscheidung des Schiedsrichters durch eine strittige Entscheidung des Videoschiedsrichters ersetzt wird, erschließt sich mir der Nutzen nicht.

Ich denke, der Videoschiedsrichter sollte nur eingreifen, wenn der Schiedsrichter deutlich daneben liegt. Im Moment wird das anders gelebt.

so sieht das leider aus.
derzeit eine einzige katastrophe, keine linie zu erkennen.
wer gerade bock hat, der meldet sich.
dann sogar noch falsch.
unfairer wie vorher.

[nicklos]

Bin der Meinung, es muss sich erst einspielen. Kritik ist berechtigt, teilweise aber auch überzogen. Es wird ja noch getestet.

[BurningSoul]

Die öffentliche Kritik finde ich auch arg überzogen. Das wann und wie muss sich jetzt finden, aber wenn man die Chance Videobeweis jetzt leichtfertig aufgibt, werden wir in fünf bis zehn Jahren eine Fußballwelt im Wert von mehreren Milliarden haben (falls die Blase nicht platzt), die aber von der Torlinientechnik abgesehen, wie ein Amateursport geführt wird.

Das größte Problem ist aktuell doch wieder der Faktor Mensch. In manchen Stadien meldet sich der Videoschiedsrichter mehrmals pro Spiel. Meldet vermeintliche Tätlichkeiten, Abseits- und Elfmeterentscheidungen. Im anderen Stadion werden Spieler im gegnerischen Strafraum umgerissen, es gibt versteckte Tätlichkeiten und dort bleibt der Videoschiedsrichter still.

[Nothern_Alex]

Testen ist ja in Ordnung, generell finde ich ja auch, dass die Summen, über die mittlerweile entschieden wird, den Einsatz der Technik rechtfertigen.

Aber dann bitte mit klaren Regeln an die sich jeder zu halten hat und die jedem klar sind. Im Moment sieht das für mich mehr nach „Jeder macht was er will und alle machen mit“ aus.

[Badrique]

Mir war klar, dass es Unstimmigkeiten geben wird. Sieht man doch jede Woche im Doppelpass. Eine Szene wird gezeigt und es gibt 2-3 unterschiedliche Meinungen. Genau wie hier im Forum. Jeder sieht es mit den eigenen Augen und interpretiert Situationen anders. Warum sollte es beim Videoschieri anders sein..?