Cheftrainer Dieter Hecking

Gesperrt
Benutzeravatar
borussenmario
Beiträge: 36574
Registriert: 14.01.2006 08:21

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von borussenmario » 13.12.2017 16:53

ewigerfan hat geschrieben: Das ist natürlich völliger Quatsch. Als Wolfsburg mit de Bruyne und Perisic die beiden besten Offensivkräfte verkauft hat, hat Hecking VW trotzdem noch ins CL-Viertelfinale und auf Platz 8 geführt.
Das ist natürlich auch völliger Quatsch, weil nur die halbe Wahrheit, denn Platz 8 nach der Vizemeisterschaft ist natürlich mal so gar nix, zumal man nach dem de Bruyne Verkauf mal eben nochmal schlappe 70 Millionen Euro wieder in den Kader investiert und Spieler wie den Shooting Star Draxler, den Gladbacher Top-Spieler Kruse und auch noch Dante geholt hat. Und im kommenden Jahr dann nochmal für über 40 Millionen Euro shoppen durfte. Das alles hat aber nicht gereicht, um daraus eine Mannschaft zu formen, über 110 Millionen Euro und lauter Wunschspieler für Hecking, und der Trainer hat damit nichts gebacken bekommen. Das wäre dann die ganze Wahrheit. Korregier mich, wenn ich was übersehen habe.
Benutzeravatar
Cneuz
Beiträge: 2253
Registriert: 22.02.2014 20:44
Wohnort: Immer noch Kiel

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von Cneuz » 13.12.2017 16:56

Jepp, Hecking hatte den Einkauffreak Allofs an seiner Seite und die damals noch mehr als prall gefüllte Kriegskasse von VW.

Ihm wurde wechselmäßig damals fast jeder Wunsch von den Augenbrauen abgelesen.
Benutzeravatar
ewigerfan
Beiträge: 3902
Registriert: 27.04.2006 12:11

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von ewigerfan » 13.12.2017 17:06

Borowka hat geschrieben: Hey mein Freund. Alles in Ordnung soweit. Hab kein Problem, daß man die Sache auch anders sehen kann. Wir sind alles Fans, kein Problem.

Aber das mit der "üblen Nachrede", das läßt du dann, alles klar?

:winker:
Es ging gerade nicht darum, dass man Dinge anders sehen kann. Das ist völlig in Ordnung. Ich war auch für die Entlassung Schuberts, während andere ihn halten wollten.

Aber zu sagen, dass mit de Bruynes Verkauf alles vorbei war, stimmt eben einfach nicht. CL-Viertelfinale und 8.Platz sind nicht "alles vorbei".

Gut möglich, dass die Konstellation zwischen Hecking und der Mannschaft nicht passt. Die hat aber seltsamerweise zwischen Schubert und der Mannschaft ebensowenig auf einmal nicht mehr gepasst wie zwischen der Mannschaft und Favre.

Und weil das jetzt innerhalb kurzer Zeit zum dritten Mal passiert, nachdem es am Anfang doch gepasst hat, werde ich langsam stutzig.

Es gibt diesen schönen Spruch eine chinesischen Generals, der sinngemäß gesagt hat: "Beim ersten Mal ist es Zufall, beim zweiten Mal eine Verkettung unglücklicher Umstände, beim dritten Mal Feindeinwirkung."

Unsere Truppe hat es jetzt zum dritten Mal innerhalb von zwei Jahren (!) geschafft, einen Trainer so aussehen zu lassen, als sei der eine komplette Graupe.

Bei Favre haben wir gesagt "Ok, nach vier Jahren war der ausgebrannt". Bei Schubert habe ich gedacht, dass der eben nur eine gewisse Zeit funktioniert und mit seinen Dauerumstellungen die Mannschaft komplett konfus gemacht hat.

Aber jetzt? Hecking ist kein Anfänger. Der hat nachgewiesen, dass er seinen Job beherrscht. Zuletzt übrigens gegen Schalke, ist erst ein paar Tage her.

Und trotzdem lässt ihn die Mannschaft in einer Art und Weise im Stich, die ich nur noch als offenen Angriff deuten kann.

Genau deshalb schaue ich zuerst jetzt mal nicht auf den Übungsleiter, sondern auf unsere Millionäre, die nur noch dann laufen, wenn es ihnen passt.

Hier stinkt's, dabei bleibe ich.
Benutzeravatar
ewigerfan
Beiträge: 3902
Registriert: 27.04.2006 12:11

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von ewigerfan » 13.12.2017 17:23

borussenmario hat geschrieben:Das ist natürlich auch völliger Quatsch, weil nur die halbe Wahrheit, denn Platz 8 nach der Vizemeisterschaft ist natürlich mal so gar nix, zumal man nach dem de Bruyne Verkauf mal eben nochmal schlappe 70 Millionen Euro wieder in den Kader investiert und Spieler wie den Shooting Star Draxler, den Gladbacher Top-Spieler Kruse und auch noch Dante geholt hat.
Genau, Shooting Star Draxler, der VW nur als Durchgangsstation angesehen und ausschließlich in der CL wirklich gut performt hat, weil er sich hier ins Schaufenster stellen konnte. Sogar suspendieren musste Hecking den charakterlich einwandfreien Sonnyboy Draxler zwischendurch.

Kruse war zwischenzeitlich auch so sehr mit Pokern beschäftigt, dass die Leistungen trotz Rekordgage leider zu wünschen übrig liessen - Stichwort 75.000 €.

Und Dante hatte es nach der 1:7 Abreibung gründlich hinter sich, konnte aber nochmal einen dicken Allofs-Vertrag abgreifen und fand sich entsprechend gerne auch mal auf der Bank wieder.

Aber Danke fürs Name-Dropping. Die Frage aller Fragen hast aber weder Du noch jemand anders beantwortet: Warum haben Heckings Nachfolger nicht zur grandiosen Aufholjagd geblasen, wenn der Kader doch so supi dupi war und einfach nur Hecking versagt hat?

Europa hätte angesichts von "40 Millionen Euro Shopping" doch locker drin sein müssen, oder? War es aber nicht. Komisch.
Borowka
Beiträge: 4393
Registriert: 01.05.2009 22:23

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von Borowka » 13.12.2017 17:31

ewigerfan

da bin ich ein Stück weit bei Dir. Ich kritisiere immer Trainer/Spieler/Sportdirektor. Einer ist nie alleine schuld.

Aber Hecking ist in der sportlichen Verantwortung. Und angesichts der nicht zu erkennenden sportlichen Entwicklung - nennen wir es mal so - kann man ihn nicht aus der Verantwortung entlassen. Wenn es tatsächlich so ist, wie Du es vermutest, dann stimmt im Innenverhältnis zwischen der Mannschaft und dem Trainer was nicht - eigentlich wäre das Verhältnis dann irreparabel geschädigt. Dann geht es eigentlich schon gar nicht mehr darum, warum das so ist, dann müßte man den Schaden eigentlich nur noch begrenzen, und zwar umgehend.

Zur Qualität eines Trainers gehört es auch und vor allem, daß er im Rahmen seiner sportlichen Verantwortung die Voraussetzungen dafür schafft, daß die Mannschaft als ganzes und im Idealfall jeder einzelne Spieler auf den Punkt ihre beste Leistung abrufen kann. Das ist im Einzelfall noch von diesem und jenem abhängig aber grundsätzlich beschreibt das doch den Prozess.

Das stimmt bei uns in dieser Saison fast überhaupt nicht. Das kriegt die Mannschaft regelmäßig und konsequent einfach nicht hin. Und wenn es die Mannschaft nicht hinkriegt, dann kriegt es auch der Trainer nicht hin.

Als er mit Wolfsburg Vizemeister und Pokalsieger wurde, wurde Hecking zum Trainer des Jahres gewählt. Hierhin eingeladen, dorthin eingeladen, da ein Interview, dort ne Ehrung. Ok, verdient. Keine Frage.

Wenn es nicht läuft, muß er sich eben auch Kritik gefallen lassen. Kritik an seiner Arbeit, seinen Lösungsansätzen, den Ergebnissen, seiner Außendarstellung. Alles das, was in guten Zeiten gelobt und hofiert wird, wird in schlechten Zeiten kritisiert. So ist das Leben als Trainer - so schlecht kann das nicht sein, denn sonst hätte er es nicht 350 Bundesligaspiele lang ertragen.

Hier ein Faß aufzumachen und zu behaupten, daß man ihn hier auf Teufel komm raus weghaben will und dazu noch üble Nachrede zu unterstellen, das ist einfach ne Schippe zu viel.

Das wollte ich noch sagen.

Und - zum sportlichen noch: Der arme VfL Wolfsburg mußte sich als amtierender Vizemeister und Pokalsieger ohne De Bruyne auf Platz 8 einreihen. Das stimmt. Aber die haben zig Millionen in die Mannschaft investiert - Kruse, Draxler usw. wenn ich mich noch erinnern kann. Ich kann mich auch noch an die Interviews mit Hecking und Allofs erinnern, als man sich auf die Schulter klopfte und meinte, mit Draxler hätte man den Verkauf von De Bruyne mehr als kompensiert usw. Habe da damals recht intensiv verfolgt wegen dem Wechsel von Kruse nach Wolfsburg.

Wenn man jetzt böse wäre müßte man sagen, daß es Hecking trotz Millionen-Investitionen nicht geschafft hatte, die Mannschaft dort zu stabilisieren. Im Gegenteil - auf Platz 14 oder 15 war sie, als er dort entlassen wurde.

Aber böse sind wir nicht. Wolfsburg ist nochmal was anderes als Borussia. Das war auch keine Mannschaft, sondern ein Haufen zusammengekaufter Söldner, denen der Verein schei.ssegal war. Soweit sind wir hier noch nicht.

:winker:
Benutzeravatar
BMGFan1988
Beiträge: 189
Registriert: 13.03.2010 18:37
Wohnort: Nähe Frankfurt

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von BMGFan1988 » 13.12.2017 18:34

ewigerfan hat geschrieben:
Gut möglich, dass die Konstellation zwischen Hecking und der Mannschaft nicht passt. Die hat aber seltsamerweise zwischen Schubert und der Mannschaft ebensowenig auf einmal nicht mehr gepasst wie zwischen der Mannschaft und Favre.

Und weil das jetzt innerhalb kurzer Zeit zum dritten Mal passiert, nachdem es am Anfang doch gepasst hat, werde ich langsam stutzig.

Es gibt diesen schönen Spruch eine chinesischen Generals, der sinngemäß gesagt hat: "Beim ersten Mal ist es Zufall, beim zweiten Mal eine Verkettung unglücklicher Umstände, beim dritten Mal Feindeinwirkung."

Unsere Truppe hat es jetzt zum dritten Mal innerhalb von zwei Jahren (!) geschafft, einen Trainer so aussehen zu lassen, als sei der eine komplette Graupe.

Bei Favre haben wir gesagt "Ok, nach vier Jahren war der ausgebrannt". Bei Schubert habe ich gedacht, dass der eben nur eine gewisse Zeit funktioniert und mit seinen Dauerumstellungen die Mannschaft komplett konfus gemacht hat.

Aber jetzt? Hecking ist kein Anfänger. Der hat nachgewiesen, dass er seinen Job beherrscht. Zuletzt übrigens gegen Schalke, ist erst ein paar Tage her.

Und trotzdem lässt ihn die Mannschaft in einer Art und Weise im Stich, die ich nur noch als offenen Angriff deuten kann.

Genau deshalb schaue ich zuerst jetzt mal nicht auf den Übungsleiter, sondern auf unsere Millionäre, die nur noch dann laufen, wenn es ihnen passt.

Hier stinkt's, dabei bleibe ich.
Genau meine Vermutung. Natürlich kennen wir keine Interna, aber da es nun nach gerade einmal einem Jahr Amtszeit wieder große Parallelen zu den letzten Wochen / Monaten Schubert gibt sollte man auch mal die Herren Angestellten hinterfragen, die auf dem Grün spielen.

Auch damals die stetigen Plattitüden wie: "Das müssen wir ansprechen." oder "Das geht so nicht". Geändert hat sich erst durch einen Trainerwechsel etwas.

Natürlich alles nur Spekulatius, aber es scheint mir erneut in diese Richtung zu kippen.
mgoga
Beiträge: 3899
Registriert: 12.05.2013 03:44

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von mgoga » 13.12.2017 19:18

Ich fand es wie wohl alle bedenklich dass Hecking gestern nicht mal viel mehr aus sich herausging angesichts der Leistung.

Es ehrt ihn ja dass er auch nach tollen Leistungen wie in Hoffenheim und gegen Bayern sehr bescheiden und sachlich bleibt und sich den Erfolg in keiner Form anheftet.

Aber wenn man weiss was die Mannschaft leisten kann (siehe Schalke-Spiel) muss es einen doch selber rasend machen was die gestern 70 Minuten abliefert.

So ist ein schwacher Gesamteindruck entstanden, wenn er mal ordentlich und lautstark Anweisungen gibt an (dazu muss man ja auch permanent an der Seitenlinie stehen und nicht die meiste Zeit sitzen) kann man immerhin sagen wenigstens er hat hat Einsatz und Kampf vorgelebt.
Benutzeravatar
MG-MZStefan
Beiträge: 14396
Registriert: 27.08.2003 11:29
Wohnort: Mainz

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von MG-MZStefan » 13.12.2017 19:29

rifi hat geschrieben:Aber solche Nicht-Leistungen hängen doch praktisch immer mit dem Trainer zusammen. In Dortmund hat man Bosz letztlich entlassen, Schubert bei uns damals auch. An vielen anderen Stellen sieht es genauso aus. In Köln musste Stöger auch gehen, und es stellt sich mehr und mehr heraus, dass es intern anscheinend(!) so einige Querelen gab, die eben auch mit Stöger zusammenhängen. Egal was man von einer Mannschaft hält, mit dem passenden Trainer funktioniert es dann doch recht ordentlich, wenn die Qualität in der Mannschaft stimmt (wenn ich etwa an Wolfsburg denke).

Wenn ich nach Bremen schaue und Kohfeldt sehe, werde ich neidisch. Ich traue den Bremern zu, auch in dieser Saison vor uns zu landen, sollte bei uns alles bleiben wie gehabt.
Sorry für Fullquote, aber da bin ich ganz bei dir, und Borowka und noch einigen anderen mehr.

Aber in der Richtung wird bei uns erst was passieren wenn wir bis auf Platz 14 oder tiefer abrutschen sollten. Auch wenn es für mich sowas von absolut unverständlich ist, dass Eberl aber auch Meyer und Bonhof das nicht sehen (wollen), um der Kontinuität Willen.

Wir entwickeln uns null weiter, weder spielerisch mannschaftlich noch individuell. Und haben viele Punkte bisher auch glücklich gewonnen. Wie schon geschrieben, verlässt uns dieses Glück wird es auch punktemäßig dünner. Siehe aktuell. Es tritt ein, was nicht wenige schon bei der Verpflichtung von Hecking befürchtet hatte. Mittelmäßiger Fußball ohne Idee und Konzept führt zu Mittelmaß. Hätten wir nicht Bremser für die Standards würde es schon ganz anders im Sinne von noch schlechter aussehen.

Aber genau das ist auch das Problem: Sollte das so weiter gehen wird sich nichts ändern. Dann wird weiter über die Ausgeglichenheit der Liga und die auch oft erwähnten "Abnutzungkämpfe in jedem Spiel" angeführt. Auch wenn ich von Kämpfen bei uns nur mal ganz am Rande oder minutenweise was erkennen konnte. Das sieht z.B., auch wenn ich deren Fußball genauso schrecklich finde wie den gesamten Verein samt Fans, bei Frankfurt anders aus. Da hat Kovac einen Fußball eingeimpft, der zumindest verlässlich stets für Kampf bis an die Grenzen des Erlaubten steht. Aber da sieht man zumindest für was die stehen, und das rufen sie auch regelmäßig ab. Mit dem Ergebnis, dass sie mit ihren beschränkten Mitteln genauso viel Punkte haben wie wir.

Bei uns? Nichts dergleichen. Wir kicken vor uns hin und leben vom Glück, Standards und manchmal aufblitzender individuellen Klasse. Wie ein Mainzer Comedian und jetzt auch Aufsichtsratmitglied seine Beiträge oft beendet: Weine könnt, ich, weine...
topfan
Beiträge: 291
Registriert: 25.07.2004 14:26
Wohnort: Harz

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von topfan » 13.12.2017 19:40

Die vergleichsweise gute Punktausbeute überdeckt die teilweise doch sehr dürftigen Auftritte.
Gefühlt haben wir, gemessen an den Spielverläufen, 5-6 Punkte zu viel.
Zu keinem Zeitpunkt der Saison, kaum innerhalb eines einzigen Spiels, wurde bisher Konstanz erreicht.
Es ist leider auch keine Entwicklung auszumachen. Auf Borussia angesprochen, kann ich auch nicht wirklich sagen, was eigentlich unser Spielkonzept ist.
Wir leben teilweise von guten spielerischen Momenten, wirken aber taktisch häufig überfordert. Erwischt uns der Gegner auf dem falschen Fuß, gibt es häufig überhaupt keine alternativen Lösungen.
Dieses Gesamtbild ergab sich im Wesentlichen schon genauso in der letzten Rückrunde.
Es mag zum Teil auch an lethargischen (satten?) Spielern liegen.
Ich wünsche mir, dass man das im Verein sehr genau beleuchtet. Eine vorzeitige Vertragsverlängerung wäre in meinen Augen im Moment ein falsches Signal.
uli1234
Beiträge: 20200
Registriert: 03.06.2009 21:17

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von uli1234 » 13.12.2017 19:43

ich finde immer noch sehr viele gründe, die diese wenig konstanten leistungen erklären. spielt aber auch eine untergeordnete rolle. ich sehe im moment keine mannschaft in der liga, die wirklich ansehnlichen und schönen offensivfußball spielt. es geht meines erartens nicht mehr darum, ein spiel zu machen, sondern darum, das spiel des gegners zu zerstören. diese art fußball ist natürlich auch viel einfacher als zumindest zu versuchen, sich nach vorne zu kombinieren. bei uns steckt immer noch viel zu viel favre in den spielern, ballbesitz, ballbesitz, ballbesitz. das konnte man auch spielen, so lange man auf der 6 spielstarke typen wie xhaka oder dahoud hatte. jetzt kommen unsere 6 er von der dynamik, müssen aber nach wie vor die bälle von ganz hinten nach ganz vorne tragen, wirkliche passmonster sind beide nicht. diese diagonalen bälle von xhaka und nordi gehen echt ab. natürlich verlangt dieses system auch aufbaustarke innenverteidiger, das hat christensen natürlich wahnsinnig gut zelebriert. ich denke, dieses favre gen muss so langsam mal aus dem kopf der spieler raus. erwischen wir einen guten tag, spielen wir jeden gegner an die wand und bereiten ihm probleme, wie zum beispiel die 2. hälfte hoffenheim, erste halbzeit leverkusen, erste halbzeit bayern und schalke.

meine meinung ist, dass der aufwand für einen dreier mit diesem system zu hoch, der ertrag zu gering ist. vielleicht wäre ein system mit einer echten spitze die etwas einfachere für die spieler. für mich spielen wir nämlich kein 4-4-2 sondern ein 4-2-2-2 mit am ende 4 stürmern, die sich variabel überall und nirgends aufhalten. es fehlt auf jeden fall der abschlussspieler. hinzu kommt, dass unsere offensiven außen immerzu in die mitte einrücken und sich dann irgendwann tot kombinieren. dann folgt der ballverlust und wir sind offen wie ein scheunentor. wir müssen einfacher spielen.

als beispiel:

sommer
elvedi-ginter-vestergaard-wendt
zakaria-kramer
raffael
stindl Hazard
bobadilla/villalba/drmic


hätte den vorteil, dass raffael das spiel vor sich hat, als 8er oder 10er. stindl kommt wieder über seine alte hannover position. nur ne idee, aber somit wäre vorne mal ein abnehmer, die außen können an die grundlinie.
Benutzeravatar
MG-MZStefan
Beiträge: 14396
Registriert: 27.08.2003 11:29
Wohnort: Mainz

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von MG-MZStefan » 13.12.2017 19:50

Und wer soll da der erfolgbringende Abschlussspieler sein, nur weil man ihn da hin stellt?
uli1234
Beiträge: 20200
Registriert: 03.06.2009 21:17

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von uli1234 » 13.12.2017 19:59

och, man soll es nicht glauben, aber so ne flanke von außen kann - wenn die mitte besetzt ist - echt mal erfolgreich sein. vor allem schaffen wir damit auch mal überzahl in den aktionen.
Fohlen39
Beiträge: 1659
Registriert: 21.11.2010 19:15

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von Fohlen39 » 13.12.2017 20:26

Ich kann mir nicht vorstellen das Hecking seinen Vertrag hier erfüllen wird.
Es kommt mir immer so vor das Eberl die Verträge verlängert hat wenn es nicht so läuft und oder im Umfeld Unruhe aufgekommen ist.
War bei Favre der Fall und bei Schubert genauso.
Ich bin der Meinung das er damit immer ein Zeichen setzen wollte und die Kritiker verstummen lassen wollte.Besonders war mir das bei Schubert aufgefallen ,als dieser trotz ansehlichen Fussball in der Öffentlchkeit immer mehr Kritik erfahren musste ,wobei ich mit der Verlängerung richtig zufrieden war.
Ich denke und hoffe Eberl hat daraus aber hoffentlich gelernt , Kritik und besonders laute Kritik wirst du mit solchen Aktionen nicht verstummen lassen können, sondern du erreichst damit oft nur das Gegenteil.
Ich würde mir es wirklich wünschen alle Verantwortlichen bei Borussia würden sich an einen Tisch setzen und sich die Frage stellen.
Was wollen wir !
Welchen Fussball wollen wir bei Borussia sehen , welcher Fussball wurde hier in den letzten Jahren gezeigt , welcher Fussball ist möglich und welchen Fussball spielen wir gegenwärtig.
Wie verteidigt die Mannschaft , wie spielt die Mannschaft mit Ball.
Sich mal wirklich alle Spiele noch mal vor Augen führen unabhängig der erreichten Punkten.
Erarbeiten wodurch Siege erreicht wurde und warum Spiele negativ verlaufen sind.
Wie die Mannschaft auf verschiedene Ereignisse reagiert.Pusht sich die Mannschaft , wie wehrt sich die Mannschaft auf negative Verläufe im Spiel.
Was wurde im Laufe des letzten Jahres besser , was schlechter , wo gibt es Stillstand.
Den Kader auf den Prüfstand stellen.
Gibt es faule Eier im Kader , gibt es Spieler die nicht bereit sind 100 Prozent abzurufen.Gibt es Spieler die sich hängen lassen und warum.
Wie entwickeln sich junge Spieler ,wie entwickelt sich die Mannschaft.
Wer hat sich verbessert , wer verschlechtert und warum.
Natürlich müssen dabei Verletzungen und Belastungen eine Rolle spielen.
Eberl, Bohnhof und besonders Meyer sind so erfahrene Menschen die dies bewerten können.
Wenn dieses Trio zu der Erkenntnis kommen das Sie mit dem Ist Zustand diese Saison zufrieden sind dann müssen sie mit dem Trainer weiterarbeiten.
Wenn sie aber zu dem Ergebniß kommen der Zustand entspricht nicht dem was man sich vorstellt muss man nach Lösungen suchen .
Dabei darf auch nicht der Wunsch nach Kontinuität auf dem Trainerstuhl eine Rolle spielen.

Ich aus Millionen von km Entfernung kann nur das beurteilen was die Mannschaft auf dem Platz bringt , Spieler, Trainer und Managere Interviews versuchen zu deuten.
Das was ich nach einem Jahr an Erkenntnis gewonnen habe ist,
defensiv stehen wir trotz Vierekette noch instabiler , alles was das Spiel gegen den Ball betrifft ist kein Deut besser als es vor einem Jahr war , die Gegentrefferflut ist ein Ergebnis davon.
Das Spiel mit dem Ball ist unsicherer, arm an Ideen , langsam und ungefährlich.
Possitiv , unsere Standards sind um hunderte von Prozent besser geworden.
Hecking hatte die Mannschaft schnell in ruhiges Fahrwasser gebracht ab dann aber nicht weiter eine Entwicklung betrieben.
Junge Spieler werden nicht besser wie ich finde , ein Cuisance hat zu seiner Anfangszeit besser gespielt als er zum jetzigen Zeitpunkt.
Ein Zakaria hat ab dem 1. Tag bärenstark angefangen, wenn man das Hecking zuschreiben will , den Leistungsstand gehalten.
Ein Grifo ist bis heute aus meiner Sicht hier noch nicht angekommen.
Ein Rafael spielt seine schwächste Saison seit er bei Borussia ist.
Ein Hazard hat sich allerdings verbessert.
Ich persönlich finde das Hecking mit einer gestandenen Mannschaft dabei 1-2 herrausragenden Spieler seine Vorstellung von Fussball verwirklichen kann.
Bei Borussia kann er das nicht , hier muss jeden Tag Entwicklung betrieben werden, Spieler gefördert ,gefordert und geführt werden.
Den Spielern muss der Spaß am Spiel vermittelt werden , aber um so wichtiger muß den Spielern ein System an die Hand gegeben werden welches auf ihr Fähigkeiten ausgelegt ist.
Mit der wichtigste Punkt ist aber das Mannschaften von Borussia das Fighten , Wehren und Aufbäumen gelehrt werden muss.
Dieses Phänomen begleitet Borussia seit Jahren oder sogar Jahrzehnten.
Das letzte mal wo ich mich wirklich richtig erinnern kann als es um alles oder nichts ging war die Relegation , dort hat Borussia alles gegeben und die Chance am Schopf gepackt. Ansonsten ging es immer in die Hose wenn es wirklich um etwas ging , sogenannte Big Points in einem Spiel oder wenn kämpfen, wehren, einsatzbereitschaft bis zum umfallen gefragt war.
Das ist ein Punkt an dem ich bei Hecking am meisten enttäuscht bin, weil das habe ich ihm zu 100% zugetraut das er Schlendrian erkennt und dagegen steuert und das mit harter Hand.Ich hätte nicht gedacht das es Mannschaften unter seiner Führung gibt die so willenlos, Zweikampfschwach auftreten und das sogar öfters in einer Saison.
Ich denke doch das es vor Heckings Amtsantritt Vorstellungen seitens des Vereins gab wie Borussia auftreten möchte , wie und wohin sie sich entwickeln wollen, wie junge Spieler , das Kapital der Zukunft, weiterentwickelt werden sollen. Dazu wurde doch auch bestimmt Hecking befragt was er sich vorstellt und welche Ziele er hat. Da der Vertrag unterzeichnet wurde bestand doch wohl Einigkeit. Wenn die Ziele und Vorstellungen des Vereins und des Trainers der heutige Stand ist , ich spreche nicht von den erreichten Punkten ,dann frage ich mich ob ich Borussia zur Zeit falsch eingeschätzt und verstanden habe und das als Fan von mehr als 40 Jahren.
pepimr

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von pepimr » 13.12.2017 20:42

borussenmario hat geschrieben: Das alles hat aber nicht gereicht, um daraus eine Mannschaft zu formen, über 110 Millionen Euro und lauter Wunschspieler für Hecking, und der Trainer hat damit nichts gebacken bekommen. Das wäre dann die ganze Wahrheit. Korregier mich, wenn ich was übersehen habe.
Wenn man heute sieht, was Ismael, Joncker und bisher Schmidt in Wolfsburg gebacken bekommen haben, so war Hecking noch der Beste der letzten vier Trainer in Wolfsburg.
Wenn man dann noch in Betracht zieht, was Heckings Vorgänger Köstner, Magath (2. Amtszeit), Littbarski, Steve McClaren und Armin Veh von 2009 bis 2012 in Wolfsburg gebacken bekommen haben, so muss man sagen, dass Hecking sogar von den letzten 9 Trainern in Wolfsburg der Beste war.
Benutzeravatar
Kloeppeliese
Beiträge: 855
Registriert: 08.03.2016 12:10

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von Kloeppeliese » 13.12.2017 20:51

Es geht aber darum, ob er für uns der beste Trainer ist...
pepimr

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von pepimr » 13.12.2017 20:54

Kloeppeliese hat geschrieben:Es geht aber darum, ob er für uns der beste Trainer ist...
Und wer wäre besser als Hecking für Gladbach?
Benutzeravatar
MG-MZStefan
Beiträge: 14396
Registriert: 27.08.2003 11:29
Wohnort: Mainz

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von MG-MZStefan » 13.12.2017 20:59

Stimmt, der Auftritt gestern erinnerte schon stark an die Spiele gegen Bremen, Hoffenheim, Hertha, Bayern und Schalke.

Herrje Kübler, DU weißt es doch echt besser. [/quote]

Geht es dir gut?
Benutzeravatar
Kloeppeliese
Beiträge: 855
Registriert: 08.03.2016 12:10

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von Kloeppeliese » 13.12.2017 21:07

@pepimir
Dazu schreib ich nix mehr, meine Meinung zum Thema Trainer dürfte hinreichend bekannt sein...
Benutzeravatar
Quincy 2.0
Beiträge: 12268
Registriert: 19.03.2017 16:26

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von Quincy 2.0 » 13.12.2017 21:09

Spielerisch war die Hinrunde schon sehr dürftig, hat wenig Spaß gemacht der Mannschaft zuzusehen. Da darf man schon über den Trainer sprechen finde ich, letztendlich werden sich die Verantwortlichen aber auf die Punkte berufen. 25, evtl. 28 Zähler sind eine sehr gute Ausbeute für uns.

Allerdings können die nackten Zahlen nicht über die Defizite der Truppe hinwegtäuschen, viele Spieler sind weit entfernt von ihrer Topform, eine Hirachie habe ich auch noch nicht erkennen können.
Ist schon komisch das man bei 25 Punkten über den Trainer diskutiert, Hecking hat es einfach nicht geschafft Stabilität und Konstanz in die Mannschaft zu bekommen. Die Leistungsschwankungen kann man auch nicht damit erklären das die Mannschaft sich noch entwickeln muss oder durch die Verletztenmisere.
Der Stamm spielt jetzt schon sehr lange zusammen und Sie können es wenn sie es wollen.
Ich glaube mit DH werden wir keine gravierenden Änderungen mehr sehen, wir werden weiter mal gut und mal weniger gut spielen.

Borussia wird keinen Trainer entlassen der regelmäßig Punkte holt und die Einstelligkeit erreicht. Das ist durchaus nachvollziehbar, wir Fans sehen das natürlich anders, müssen uns wohl oder übel aber damit abfinden.

Ich persönlich würde mir einen Tuchel wünschen, einen Trainer der das Feuer in dieser Truppe wieder entzünden kann.
An eine Wende mit Hecking kann ich irgendwie auch nicht mehr glauben.
Benutzeravatar
borussenmario
Beiträge: 36574
Registriert: 14.01.2006 08:21

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von borussenmario » 13.12.2017 21:11

pepimr hat geschrieben: Wenn man heute sieht, was Ismael, Joncker und bisher Schmidt in Wolfsburg gebacken bekommen haben, so war Hecking noch der Beste der letzten vier Trainer in Wolfsburg.
Wenn man dann noch in Betracht zieht, was Heckings Vorgänger Köstner, Magath (2. Amtszeit), Littbarski, Steve McClaren und Armin Veh von 2009 bis 2012 in Wolfsburg gebacken bekommen haben, so muss man sagen, dass Hecking sogar von den letzten 9 Trainern in Wolfsburg der Beste war.
Wer weiß das schon, am Ende war er sogar der einzige, der de Bruyne hatte. :)

Es ist mir aber auch relativ egal. :)
Gesperrt