Das Image der Borussia

Präsident, Sportdirektor, Trainer, Platzwart. Borussia Mönchengladbach - Macht euch Gedanken zum Verein!
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Der Fan
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Beitrag von Der Fan » 22.07.2006 11:27

Die Unschuldigen, die Dummen, die Netten.

Die sich am meisten freuen koennen, die eine grosse Familie sind, Die mit den schoensten Vereinsfarben.

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Sg-Fohlen
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Beitrag von Sg-Fohlen » 24.07.2006 10:08

Oh, ganz schwer.
Ich verbinde persönlich mit Gladbach Liebe, Stolz, Treue und Zusammenhalt.
Aber betrachten wir es mal ein wenig genauer.
Fans: Im Gegensatz zu den meisten anderen Vereinen, ist der Borussenfan nicht klar abzugrenzen. Im Gegensatz zu Schalke, Dortmund sind wir kein eher lokal beschränkter Miliau-Verein. Anders als Köln, Hertha ist die Fansszene nicht stark an eine Großstadt gebunden. Anders als Köln oder Mainz sehen wir uns nicht als Karnevalsverein und sehen die Party im Stadion als das wichtigste, sondern die Leistung unserer Mannschaft.
Der typische Borussenfan kommt meiner Meinung nach aus allen Schichten, aus allen Teilen des Landes (hat mal eine Statistik gezeigt, wo wir in allen Regionen Deutschland immer zu den 3-4 beliebtesten Vereinen gehörten) und sie verbindet alle die Liebe zur Borussia.
Geschichte: Kleiner Verein ganz groß! Auch wenn wir lange Zeit nichts gereissen haben, sind wir noch immer der 2. erfolgreichste Club Deutschland und bis heute ein Name in Europa.
Umfeld: Von modern (70'er) zu hinterweltlerisch (Ende 90'er) wieder zu modern. Der Verein hat sich intern und in der Aussendarstellung wieder gefangen.
Image: Als Borusse sag ich natürlich toll :wink: . Aber was ich so mitbekomme von ottonormal Fans anderer Vereine, haben wir eigentlich ein ganz gutes Image. Die Fans werden als eine der besten der Liga gesehen, das Stadion als vernünftig bewertet und der Verein i.d.R. als sympathisch angesehen. Kenne viele Fans anderer Vereine, die nach ihrem Verein die Borussia als ihren liebsten Verein ansehen.
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basti77
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Beitrag von basti77 » 24.07.2006 15:12

Block16 hat geschrieben:negativ :
ner andern aufstellung gespielt z.B manchmal 3-5-2 ( unter lienen ) , oder 4-3-3 ... meistens aber dann doch unser 4-2-2 ;)
4-2-2?also damit wäre ich auch nicht zufrieden,von anfang in unterzahl zu spielen ;)
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Kibi1970
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Beitrag von Kibi1970 » 24.07.2006 15:55

jetzt weiss ich auch warum wir auswärts immer soviel verloren haben

mit 4-2-2 in Unterzahl gespielt :lol: :lol: :lol:
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Günter Thiele
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Beitrag von Günter Thiele » 27.07.2006 12:33

Kibi1970 hat geschrieben:jetzt weiss ich auch warum wir auswärts immer soviel verloren haben

mit 4-2-2 in Unterzahl gespielt :lol: :lol: :lol:
Macht doch nix! Ich habe mal in meiner Startelf 11 Feldspieler aufstellen wollen und das meiner Mannschaft auf die Tafel gepinnt! Es muss nach einer langen Nacht gewesen sein (Geburtstag oder Karneval glaub ich) und ich dachte schon, boah, geile Taktik!! Bis die Mannschaft anfing sich zu räuspern und mich auf den Faux-pas aufmerksam machte haben sie mich aber erst mal reden und reden lassen... :lol: :lol:
P.S.: Am Ende wurden wir doch noch Meister! :wink:
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FanNr12
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Beitrag von FanNr12 » 28.07.2006 01:31

für mich prägend in den letzten Jahren:

- drei Jahre Abstiegskampf (Forsell, Kioyo), Stress pur...
- Auswärtslooser, Trainer/Spielerwechsel
- Pokal gegen Stuttgart/Dortmund/Aachen
- Bökelberg verabschiedet, 2:1 gegen Bremen
- Erfolgfans inner Kurve
- Olli und Marcell bei der WM

dat is ein ewiges auf und ab, aber eines bleibt:

Borussia Mönchengladbach Fan zu sein is einfach geil!

2010, Ihr werdet es schon sehn, WIR holen den U-U-EFA-Cup,

und wir werden Deutscher Meister, Meister!
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Re: Image der Borussia

Beitrag von barny68 » 09.08.2006 19:23

TD1 hat geschrieben:Hallo zusammen,

für eine Hausarbeit über das Image von Bundesligavereinen allgemein und von Borussia im speziellen wäre es nett, wenn ihr mir folgende Frage kurz und stichpunktartig beantwortet würdet:

Wofür steht der Verein BMG eurer Meinung nach? D.h. z.B. welche Attribute verbindet ihr mit dem Verein?

Danke schonmal für eure Hilfe und Teilnahme!
Bitte um Veröffendlichung wenn fertig
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schnuddel
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Beitrag von schnuddel » 09.08.2006 23:21

wofür steht borussia?

- fohlenelf
- angriffsfussball
- tradtion
- familiärer zusammenhalt
- sympathieträger

borussia war mal der verein, der den bayern als letzter verein so richtig getrotzt hat. ein verein, der mit wenig finanziellen mitteln unglaubliches erreicht hat. borussia galt aber auch als verein, der über lange jahre amateurhaft geleitet wurde. diese beiden komponenten, die nicht gerade erfolgbersprechend sind, und der trotzdem vorhandene erfolg haben borussia zu dem gemacht, was es bis heute ist. ein national wie international bekannter verein.

dann kam eine zeit, in der wir unglaublih viel davon verloren haben, aber die fans waren und sind dem verein treu geblieben. in der zukunft wird dieses aber insgesamt nachlassen, denn ohne erfolge begrenzt sich die sympathei doch eher auf die lokale szene. schalke und dortmund sind uns da wegen ihrer erfloge in den letzten jahren weit voraus. und das wird sich in den nächsten jahren zeigen, wenn der "nachwuchs" die mehrheit stellt.

borussia hat eine grosse chance, das vorhandende potenzial auszunutzen, das dieser effekt nicht ganz so stark ausfällt, aber dafür müssen auch mal wieder erfolge her...
Bökelberger

Beitrag von Bökelberger » 09.08.2006 23:59

@schnuddel, du hast aus meiner Sicht mit deinem Posting in nahezu allen Punkten Recht. Was mir zu schaffen macht, ist was anderes und hat mit meiner zunehmend schwindenden Identifikation zu tun. Mir scheint Borussia je mehr Geld sie verdienen zunehmend stilloser zu agieren. Beispiele gefällig? Da wird ein langjähriger Akteur wie Korzynietz aus dem Verein regelrecht weggeekelt weshalb man anschließend teueres Geld in die Hand nehmen muß, um adäquaten Ersatz zu schaffen. Ein Spieler wie Hausweiler wird nach sage und schreibe 19-jähriger Vereinszugehörigkeit plötzlich und kurzerhand mal eben als Stinkstiefel geoutet um ihn anschließend aus dem Verein schmeissen zu können. Da wird Köppel trotz nominal erreichter Ziele wegen einer fadenscheinigen Schlußanalyse sozusagen wochenlang mehr oder weniger als Kasper in der Öffentlichkeit hingestellt, wohlwissend, dass er sowieso keine Chance mehr haben wird. Schlimmer noch, da wird anschließend der Öffentlichkeit dieses erbärmliche Schauspiel auch noch als einvernehmliche Einigung dargestellt um dann Monate später erst diese bei der DFL herbeizuführen. Da spricht ein Manager auf der Jahreshauptversammlung mal eben davon, den Spieler Böhme "entsorgt" zu haben. Da wird einem verdienstvollen langjährigen Spieler angeblich schon im Juni mitgeteilt, dass dieser keine Rolle mehr in den Planungen spiele, nichts desto Trotz lässt man ihn in den Mannschaftsrat wählen, um ihm dann ein paar Tage später endgültig mitzuteilen, dass er sich besser einen neuen Verein suchen soll. Da wird ein Präsident nicht müde, sozusagen in fast jedes greifbare Mikrofon immer wieder zu betonen, wie ihm dieses seit einiger Zeit praktizierte Jobhopping auf den Geist geht, wohlwissend, in den meisten Fällen dafür die Hauptverantwortung zu tragen. Wenn jetzt schon Münchner Zeitungen - zu denen wir ja nun wirklich seit langer Zeit nicht mehr in Konkurrenz stehen - anfangen zu schreiben, dass Borussias exorbitante Personalfluktuation mittlerweile absurde Formen annehmen, sollte einem das doch zu denken geben. Ich persönlich kann mich schon längere Zeit mit dem Gebahren von Borussia nicht mehr richtig identifizieren. Das ist komplett was anderes, als das, wofür ich diesen Verein vor vielen Jahren mal in mein Herz geschlossen habe. Schlimmer noch, machmal schäme ich mich regelrecht für deren teilweise respektloses Verhalten. Diese Meinung braucht niemand zu teilen, es sind lediglich meine persönlichen Empfindungen.
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schnuddel
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Beitrag von schnuddel » 10.08.2006 00:23

und die kann ich auch bedingt nachvollziehen. aber du musst fairerweise zugeben, dass wir nicht beurteilen können, inwiefern das alles den tatsachen entspricht, was wir lesen. fakt ist, und da gebe ich dir vollkommen recht, dass sich das vereinsgebaren deutlich geändert hat, und das nicht unbedingt im sinne einer weiterführung der vereinsphilosophie, die den verein lange zeit ausgezeichnet hat. aber, und das muss man auch einmal festhalten, borussia ist nach wie vor für seine fans ein erreichbarer verein,. anders als bei vielen anderen vereinen können wir uns nach den spielen mit den spielern (beim gladbach) unterhalten. und auch noch einige andere sachen. vielleicht, nei sogar wahrscheinlich aus meiner sicht, befindet sich der verein derzeit im wandel, und dan werden einige knallharte entscheidungen getroffen. aber ich glaube nicht, dass das alles aus einer art arroganz oder ähnlichem heraus geschieht, sondern, weil man ein klares ziel vor augen hat. eine festgelegte definition eines modernen vereins, der auch mal anspruch auf besseres als abstiegskampf hat. ich kann mir vorstellen, alles spekulation, dass da besonders spieler, die schon länger dabei sind, so ihre probleme damit haben. das schlimme an alldem: der wandel, den borussia vollzieht, haben andere vereine in langen jahren durchgemacht, während es auf uns nun einfach so herabprasselt...
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Beitrag von Rinne » 10.08.2006 00:44

Dann scheiß mal auf Königs und Pander und konzentrier dich auf die Spiele an sich :wink: .

Mein Tipp an dich wäre, einfach mal den Ball flach zu halten, denn viele der Kritikpunkte die du anbringst scheinen zwar auf den ersten Blick berechtigt, sind aber deutlich teifgründiger und komplizierter wenn man alle möglichen Faktoren mit einbezieht.

Die Sache mit Jupps Aussage vom Juni, dass sich jeder in dieser Mannschaft beweisen könne, mal als Beispiel genommen:
1. Waren wir dabei als Jupp das gesagt hat? Haben wir den Kontext miterlebt?
2. Ergibt sich dann die Frage: Wie hat er es gesagt? Hat er Jeff davor mitgeteilt, dass man mit ihm nicht mehr rechne? Wenn ja, dann war er mit "jeder" wahrscheinlich nicht angesprochen und die Sache sollte für beide Parteien ohne Probleme klar gewesen sein.
3. Jupp kann Jeff auch gesagt haben, dass er mit ihm nicht mehr rechne. Dennoch sagt er am nächsten Tag, dass sich jeder im Team beweisen könne. Nun, schließt das eine das andere aus? Nein. Denn Jupp hat zum damaligen Zeitpunkt zwar nicht mit Jeff gerechnet und ihm das gesagt, TROTZDEM! hatte Jeff aber bis vor zwei Tagen noch die Möglichkeit sich zu beweisen, denn er hat doch am Training teilgenommen und an einigen Testspielen, oder? Anscheinend hat Jeff es nicht geschafft nachträglich noch zu überzeugen. Vielleicht war Jupps Aussage damals nur ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass Jeff sich anstrengen muss? Ein Wink mit dem Zaunpfahl der jetzt bittere Realität wurde?

Wir wissen es nicht und sollten uns da auf keinen Fall von der Blöd beeinflussen lassen.

Die Aussagen von Königs wurden ja im Königsfred schon ausreichend diskutiert. Ich bin auch der Meinung, dass der Mann etwas übereifrig ist. ABER! Der ist kein alter Hase im Geschäft wie Rumenigge oder Hoeneß. Klar, dass er ins Fettnäpfchen tritt. Aber ich denke mal, dass auch unser Rolf lernfähig ist und da gefällt mir seine Aussage zum derzeitigen Saisonziel sehr gut.

Peter Pander: Tjo. Hier haben wir alle denke ich mal so gar keinen Durchblick was Sache ist. Wie läuft das Management? Welche genauen Gründe gab es Spieler gehen zu lassen, rauszuwerfen etc.
Wie sehen die Verhandlungen mit anderen Vereinen aus? Ist es wirklich Panders Schuld wenn jemand ablösefrei geht? Oder ist der Spieler einfach nicht gefragt? War der Spieler vielleicht auch selber ausschweifend gegenüber Pander, dass dieser sich vielleicht mal herablassend gegenüber einem Spieler äußert?

Wir wissen es nicht. Und deswegen sollten wir uns nicht beeinflussen lassen. Ein Urteil ist schnell bei der Hand, aber ob dieses Gerecht ist können wir nicht sagen. Einiges mag Suspekt erscheinen, was aber aufgrund des fehlenden Durchblicks hinter die Kulissen, normal ist.

Es ist sehr einfach sich ein Urteil anhand nach außen dringender - ich sag mal - "Pseudo-Fakten" zu bilden und dennoch ist dieses Urteil - so logisch es einem selber erscheinen mag - meist dann doch falsch, da einem die Details fehlen. Die Presse tut dann ihr übriges dazu die Situation anzuheizen. Vgl. Aktueller Bildbeitrag wo von 2 STARS die Rede ist, die Gladbach verlassen müssen. Ich denke wir sind uns einig, dass die beiden mitnichten STARS sind. Gestandene Spieler, ok. Aber Stars? Die Überschrift ist ein Blickfang und soll einfach interesse erwecken. Nicht mehr als heiße Luft. Denn auch hier wissen wir nicht, was wirklich war. Und ich berufe mich da lieber auf die "Fakten" von Borussia.de. Denn das, was die Bild dort schreibt sind zwar Zitate von Jupp, aber ob der Kontext zu dem die Zitate stehen der richtige ist, können wir nicht sagen. Ich für meinen Teil bezweifle, dass der Kontext zutrifft.

Also: Ruhe bewahren, abwarten, Tee trinken, Fußball gucken und sich freuen wenn Borussia gewinnt. Stolz auf die Mannschaft sein. Sich auch mal für Königs freuen, wenn sein Ziel erreicht wird. Auch mal anerkennen, dass Pander ein gutes Ding mit Insua gedreht hat!

Wir alle machen mal Fehler aber wenn wir fähig sind daraus zu lernen, dann ist doch alles super, oder? Ob dem so ist sehen wir dann in 2 Jährchen. Wenn dann die große Fluktuation noch da ist, wenn dann wieder 4 Trainer verschlissen wurden, wenn dann noch immer groß von Stadionsponsor geredet wird und wir auf Platz 15 der Liga stehen während Königs von der CL labert, ja dann... dann kann ich verstehen wenn du sauer auf diesen Verein bist. Aber jetzt? Jetzt ist Umbruchstimmung, Königs und Pander schlagen einen neuen Weg ein. Jetzt heißt es abwarten und unterstützen als FAN!

Der Ruf der Borussia wird übrigens nicht nur von dem Management und dem Erfolg, sondern auch maßgeblich von den Fans getragen. Und Fans, die ihren eigenen Verein nur schlechtreden, auspfeiffen und nur kritisieren, tja, diese Fans geben wirklich kein gutes Bild ab.
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schnuddel
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Beitrag von schnuddel » 10.08.2006 00:58

Rinne hat geschrieben:Dann scheiß mal auf Königs und Pander und konzentrier dich auf die Spiele an sich :wink: .
wen genau meinst du?
Bökelberger

Beitrag von Bökelberger » 10.08.2006 01:17

Sicher ist keiner von uns bei den Sitzungen dabei, keiner von uns in Panders oder Königs Arbeitszimmer zugegen wenn es um irgendwelche Vertragsauflösungen geht und auch keiner bei den Mannschaftsbesprechungen des Trainers vor den Spielen. Von daher dürften wir streng genommen über diese ganzen Themen überhaupt nicht diskutieren. Die meisten tun es aber doch. Sei es nun in die eine oder andere Richtung. Jeder von uns wird Meinungen zu internen Abläufen bei Borussia haben, die freilich nicht immer richtig sein müssen. Ich für mein Teil schreibe dahingehend stets von meinen persönlichen Eindrücken. Andere tun das ebenso. Wer da jetzt Andersdenkenden unbedingt erstmal ein grundsätzliches "Nachdenken" verordnen möchte, müsste sich diesbezüglich dann auch erstmal selbst hinterfragen. Jedenfalls solange man sich zu diesen Themen generell äussert. Persönlich fühle ich mich nicht als schlechter Fan, nur weil ich interne Abläufe nicht immer vereinsstromlinienförmig bewerte. Das darf freilich jeder machen, nur sollte man andersdenkende Meinungen denn ebenso respektieren, weil keine der beiden Seiten die Wahrheit und das Recht für sich beanspruchen kann. "Dabei" sind oder waren wir schließlich alle nicht.
Das war jetzt nicht an dich gerichtet, schnuddel. :wink:
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Beitrag von schnuddel » 10.08.2006 01:25

ja, das stimmt natürlich. jeder, der hier diskutiert kann nur seine meinung wiedergeben, ob diese nun fundiert ist oder nicht. im grunde machen wir usn ja auch alle nur gedanken um "unseren" verein. das ist normal und auch so, und nur so, zu akzeptieren.

dennoch lassen sich ja tendenzen erkennen, so wie du sie angesprochen hast. eine entfernung des fussballs von den eigentlichen fans, und ir erleben das deiner meinung nach am beispiel der broussia.

ich sehe das etwas anders, nämlich als modernisierung des vereins. aber wie auch in der religion, so ist es auch bei borussia nur eine frage des glaubens, denn beweisen können wir nichts, denn dazu fehlen uns die mittel.
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Beitrag von Rinne » 10.08.2006 08:59

schnuddel hat geschrieben: wen genau meinst du?
@ Schnuddel:
Damit meinte ich BB ;).
Ich stimme mit deinen Posts hier ziemlich gut überein, Schnuddel.

@BB:
Eigene Meinung, klar! Aber ich würde (ICH würde ;) ) mich eher auf Borussia.de und die Torfabrik verlassen als auf Quellen wie Bild etc.
Zur Zeit erkennt man ja mehr als gut, dass die Bildtexte denen von der Torfarbik, Borussia.de, dem Kicker und auch Interviews aus der Mennschaft ja sogar dem Sportstudio von ZDF widersprechen. :wink: . Einfach mal lockerer sehen.
Bökelberger

Beitrag von Bökelberger » 10.08.2006 09:59

Auch wenn du es scheinbar bewusst nicht zur Kenntnis nehmen möchtest Rinne, meine schwindende Identifikation hat mitnichten was mit der jüngsten Meldung der Bildzeitung zu tun, denn diese nehme ich wie viele andere meistens nicht für bare Münze, sondern vielmehr mit der Aussendarstellung der letzten zwei, drei Jahre. Ein paar Beispiele hatte ich genannt, die ich locker erweitern könnte. Nichts desto Trotz scheint die Meldung ja zumindest im Fall Melka der Wahrheit entsprochen zu haben. Du magst vieles ja einfach lockerer sehen. Freu dich, es sei dir gegönnt. Mir fällt das halt schwerer, weil der Verein sich immer weiter von dem entfernt, wofür ich ihn einst in mein Herz geschlossen habe. Weiss nicht wie alt und wie lange du Borussenfan bist. Tut eigentlich auch nichts zur Sache, aber ich mir braucht keiner mal eben um die Ecke zu kommen und mir mitteilen, mich nicht von Bildschlagzeilen leiten zu lassen. Das ist absurd. Mir geht es um die generelle Aussendarstellung des Vereins der letzten Jahre und die war meiner Meinung nach alles andere als vorbildlich, um es jetzt mal ganz gelinde zu formulieren. Diesbezüglich werde ich hier sicherlich nicht alleine dastehen.
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HerbertLaumen
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Beitrag von HerbertLaumen » 10.08.2006 10:00

Tja, BB, sehr schwere Frage. Ist das noch "unsere" Borussia, wie wir sie aus den 70ern und 80ern kennen?
Einerseits natürlich nicht, wenn man mal sieht, was sich um den Verein herum alles verändert hat. Andererseits aber doch noch, weil es schon noch wesentlich "familiärer" abläuft, als in anderen Vereinen und ich meine auch darüber etwas von Königs gelesen zu haben, der betonte, dass man dies auch beibehalten wolle und dass dies jeder neue Spieler oder Funktionär zu lernen habe.
Ich denke, Thorsten trifft es mit "Modernisierung" recht gut. Borussia muss sich bewegen, wenn sie in der Bundesliga auf Dauer bestehen will und sie muss sich noch mehr bewegen, wenn sie irgendwann mal wieder international dabei sein will. Daher rühren imho auch die Aussagen von der Marke "Borussia". Damit müssen wir leben, auch wenn uns bei dem ganzen Kommerzrummel und fehlender "Menschlichkeit" evtl das Herz blutet. Mechandising-Hype, VIPs, Modefans, Personalfluktuation all das müssen wir akzeptieren, wenn wir wollen, dass Borussia auf allen Bereichen erstklassig bleibt. Die guten alten Zeiten mit "11 Feunde müsst ihr sein" sind endgültig vorbei, primär zählt das Business und der Erfolg. Klar, die meisten hier würden auch in die 2. Liga mitgehen, aber wollen wir das denn wirklich? Imho nein. Von daher sollten wir hoffen und vertrauen, dass der Umbau in Richtung "Marke" oder Unternehmen schnell vonstatten geht und Borussia so weit wie irgend möglich unsere "alte" Borussia bleibt.
Bökelberger

Beitrag von Bökelberger » 10.08.2006 10:12

@Herbert, alles richtig was du sagt und ich bin auch nicht so blauäugig und naiv zu glauben, man könne die guten "alten" Zeiten der Siebziger und Achtziger auch im Jahr 2006 praktizieren. Keine Frage, da hat sich überall viel verändert, nicht nur bei uns. Nichts desto Trotz kann man in der heutigen Zeit aussendarstellerisch auch anders agieren. Ein Musterbeispiel dahingehend ist für mich Werder Bremen. Wenn Borussia es schaffen sollte, allein von der Präsentation - noch nicht mal sportlich in diesem Maße - dahin zu kommen, wie die Norddeutschen, wäre ich schon sehr, sehr zufrieden. Aber davon sind wir aus meiner Sicht derzeit leider noch genauso weit entfernt, wie die Erde vom Mond.
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Beitrag von HerbertLaumen » 10.08.2006 10:34

BB, ich halte Werder Bremen auch für einen mustergültig geführten Verein, aber auch da wird es Tratsch und Knatsch geben. Nur bekomme ich das nicht mit, weil ich die lange nicht so genau beobachte, wie unsere Borussia, wo mir das dann viel eher auffält. Ist das bei dir anders?
Bökelberger

Beitrag von Bökelberger » 10.08.2006 10:41

HerbertLaumen hat geschrieben:BB, ich halte Werder Bremen auch für einen mustergültig geführten Verein, aber auch da wird es Tratsch und Knatsch geben. Nur bekomme ich das nicht mit, weil ich die lange nicht so genau beobachte, wie unsere Borussia, wo mir das dann viel eher auffält. Ist das bei dir anders?
Nein Herbert, explizit beobachte ich Werder Bremen natürlich auch nicht. Aber sei dir sicher, wenn es bei denen Tratsch und Knatsch gibt, würde dies genauso in den Boulevardblättern resp. Tratschvideotexten einiger privater Fernsehsender stehen. Genauso wie bei uns. Vielleicht sogar noch etwas grösser. Man würde es also sozusagen zwangsläufig mitbekommen. Mir fällt weiterhin auf, dass sich der dortige Präsident zu sportlichen Dingen eigentlich so gut wie nie äussert. Ob das jetzt ein schlechter Verkäufer in Sachen Marketing ist?
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