Cheftrainer Dieter Hecking

[die_flotte_elf]

Weil die letzten Spiele bei einer vorzeitigen Beendigung des Vertrags meist nicht so erfolgreich sind. Nimmt man die fünf letzten Spiele, täte man Herrn Favre doch sehr unrecht, oder?

[borussenmario]

Warum?

Ernsthaft?

Weil der Vergleich dann keiner mehr ist, die beste Phase (Trainerwechsel-Effekt) der schlechtesten (Krise/Entlassung) gegenüberzustellen, ist genauso aussagekräftig, wie den Schnitt eines Trainers in 30 Spielen mit dem erzielten Schnitt eines anderen in 180 Spielen zu vergleichen. Das alles hat genau keine Aussagekraft, unsinnige Zahlenspielereien ohne jede Aussagekraft.

Wenn man schon vergleichen will, dann doch auch unter halbwegs den gleichen Voraussetzungen. In dem Fall muss dann logischerweise der Wechseleffekt bei beiden mit einfließen. Weiter kann ich nicht mehr als 26 Spiele vergleichen, wenn einer der beiden nicht mehr als 26 Spiele bestritten hat.

Genauso kannst Du z.B. nicht die letzten 10 Spiele eines Trainers mit den ersten 10 eines anderen vergleichen, wenn Du entscheiden willst, ob der Punkteschnitt im Vergleich eine Entlassung rechtfertigt. Das wäre genauso unsinnig.

Und soll ich dir was sagen? Das weißt Du natürlich alles auch selber....

[die_flotte_elf]

Wer fordert eine Ablöse von Herrn Hecking ?

[FritzTheCat]

Nimmt man die ersten 26 Spiele, dann müsste man bei Schubert berücksichtigen, dass er ein ausgezeichnet geschulte Mannschaft von Lucien Favre übernommen hat. Ich würde sagen, dass wohl Einigkeit herrscht, dass unabhängig von der Haltung zu Schubert, dieses Niveau nicht bis zur Ablösung aufrechterhalten wurde. MaW, Hecking musste auf einem niedrigeren Leistungsniveau übernehmen.

Ausgezeichnet geschult, ist klar. Das aber dann bitte auch nur für das Favre-System. Schubert lies einen ganz anderen Fußball spielen, ich denk nicht dass er durch Favre Vorteile hatte, im Gegenteil.


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[AlanS]

ich denk nicht dass er durch Favre Vorteile hatte, im Gegenteil.

Das sehe ich um 180° anders! Ich persönlich bin der Überzeugung, dass ein Spieler, der auch nur ein Mal in seiner Karriere so sehr in Sachen Taktik geschult wurde, wie unter Favre oder Pep oder Mourinho oder Heynckes oder Tuchel oder unter noch ein paar anderen Speziaisten, der profitiert davon den Rest seiner Karriere und kann sich dann auch leichter auf die taktischen Anforderungen anderer Trainer einstellen. Auch, wenn dieser eine neue Taktik spielen lässt, versteht dann der Spieler schneller, um was es geht und worauf es ankommt.
Da bin ich mir ganz sicher.

[FritzTheCat]

Da bin ich mir ganz sicher.

Das darfst du, ich seh das trotzdem anders.


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[Allan Simons.]

26 Spiele sind aber mehr als 5. Und insofern ist das nicht so ungerecht. Wenn der neue Trainer mehr als nur die Köpfe freikriegen muss, sondern Grundlagen vermittelt werden müssen, dann braucht er Zeit bis es besser wird. Es geht selten eine Serie von 26 schlechten Spielen einer Entlassung voraus.

Von daher ist die Vergleichbarkeit durchaus gegeben.

Wobei ich auch verstehe, was borussenmario meint. Es ist insgesamt schwer eine um die zahlreichen Einflüsse egalisierte Vergleichbarkeit zu erreichen.

Nur komisch das die Anfangsphase unter Hecking punktetechnisch und auch fussballerisch gefühlt (hab keine Lust auf die Rechnerei) die beste Phase war.
Passt nicht so gut zu dem farbig markierten,oder?

[die_flotte_elf]

Tut mir leid, aber diese Statistiken sind nicht nachvollziehbar. Ist auch vüllig egal.

Ich wünsche mir morgen eine leidenschaftlich kämpfende Borussia und als Krönung drei Punkte!

[pepimr]

Insgesamt beruhigt mich als pessimistischen Fan die Diskussion hier im Forum auch ein bisschen. Von 1996 bis 2011 hatten wir noch richtig schlecht gespielt, hatten viele Spiele verloren und sind sogar zweimal abgestiegen.

Heute dagegen gewinnen wir mehr Spiele als wir verlieren, meckern aber, dass unter Hecking nicht schön genug gewonnen wird.

Das zeigt mir persönlich, dass es Borussia zur Zeit wirklich sehr gut gehen muss und ich kann als pessimistischer Fan viel ruhiger schlafen.

Obwohl ich ja trotzdem sagen muss, dass mir der kümmerliche Punkteschnitt von 1,65 unter Hecking schon ein bisschen Sorgen macht, da ja Favre und Schubert nach 26 Spielen einen viel höheren Punkteschnitt hatten. Das wird ja hoffentlich nicht in der Zweiten Liga enden, wenn Heckings Punkteschnitt schon jetzt in der für Trainer pipileichten Trainerwechsel-Euphorie-Phase so schlecht ist.

[AlanS]

Das darfst du, ich seh das trotzdem anders.


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Du darfst auch

[AlanS]

Zur Trainer-vergleichs-Diskussion:

Auch ich bin ja davon überzeugt, dass Schubert natürlich von Favres Arbeit profitierte.
Allerdings kommt mir eine Sache bei Schubert viel viel zu kurz! Zu kurz ist noch untertrieben, denn sie kam noch gar nicht zur Sprache.
Schubert ließ erst mal die Fohlen laufen und wir bekamen richtigen Alles-oder-nichts-Fußball zu sehen. Eine ganze Weile mit dem guten Ausgang für uns.
Ich zählte damals zu den Leuten, die den Finger erhoben und auf die vielen Konterchancen der Gegner hinwiesen und orakelten, die Defensive müsse auf Dauer stabilisiert werden, wenn Schubert mehr als nur einen langen Lauf erzielen möchte. Auch Eberl konnte man ansehen, dass er sich bei der Spielweise trotz der zahlreich erzielten Punkte nicht wohl fühlte.

Und genau hier setzt der Zeitpunkt ein, ab dem Schubert-Fußball nicht mehr erfolgreich war.
Ich muss ehrlicherweise gestehen, dass Schubert-Fußball so lange erfolgreich war, wie man ihn den hat spielen lassen. Plötzlich fing er an ( auch ich forderte das damals), defensiv stabiler spielen zu wollen - und das Gegurke nahm seinen Lauf! Defensivfußball hat Schubert halt einfach nicht so drauf - aber Offensivfußball schon! Mir kam es damals so vor, als wollte Schubert dem allgemeinen Wunsch nach mehr Stabilität gerecht werden - und scheiterte dann daran. Vielleicht wäre es anders gelaufen, hätte er einfach seinen "Voll-drauf-Fußball" weiter gespielt.

[pepimr]

Mich nervt, dass wir bei Lob für Hecking sehr oft wieder beim Vergleich mit Schubert sind.

Bei meiner Statistik zum Punkteschnitt der letzten fünf Trainer vor ein paar Tagen hatte ich ja nicht auf Schubert hingewiesen, sondern dass Hecking sogar einen besseren Punkteschnitt als Trainergott Favre hat, was mich persönlich sehr überrascht hat als ich das ausgerechnet hatte.

Hielt das für erwähnenswert, da dann ja doch nicht alles so schlecht sein kann, wie wir es in den letzten Wochen angesichts der schwankenden Leistungen unserer Mannschaft wahrgenommen haben.

Für mich ist der aktuelle Punkteschnitt unseres Trainers ein Fünkchen Hoffnung, dass das mit Hecking und Borussia vielleicht doch auch dauerhaft etwas werden könnte.

[borussenmario]

Und mir geht dieses Punkteschnitt Ding nur noch auf die Nerven. Was bitte hat sein Punkteschnitt mit dem Favres nach 4 Jahren und 189 Spielen zu tun? Was sagt das denn aus? Nichts, das sind alles nette Zahlenspielereien, aber sie sagen überhaupt nichts. Hecking hat neu angefangen und 1,65 in 26 Spielen geholt, Favre hat neu angefangen und unter absoluter Abstiegsnot und mit weniger gutem Kader 1,9 in dieser Anzahl Spielen geholt. So sieht für mich ein Vergleich aus, den man, wenn überhaupt einer sein soll oder muss, irgendwie noch halbwegs gelten lassen kann.

Bei Favre hat sich der Schnitt langfristig etwas nach unten relativiert, desto länger der Zeitraum, desto aussagekräftiger wird der Wert, und ich behaupte jetzt einfach mal, das sind normale Abnutzungserscheinungen, die irgendwann nahezu jeden Trainer mehr oder weniger betreffen. Unter dieser Prämisse könnte man sich jetzt genauso gut noch mehr Sorgen machen statt zu dem Schluss zu kommen, es kann nicht alles so schlecht sein. Denn auch die Art und Weise, wie wir die Punkte bisher geholt haben, sah ja nicht wirklich immer sonderlich ansehnlich aus, darüber braucht man sich hier wohl kaum streiten.

Wir haben in den kommenden Wochen jetzt mehrere ernstzunehmende Gegner, sie werden richtungsweisend sein, man wird sehen, ob es eine Entwicklung gibt, ob der Fußball nun besser wird, wie in Bremen zu sehen, oder ob es eher wie vorher weitergeht und Bremen aufgrund ihrer Schwäche nur ein Ausreißer war.

[die_flotte_elf]

Man weiß es nicht. Man sollte aber in diese Erwägung mit einbeziehen, dass es gerade gegen Ende der ersten Hinrunde (war das die Phase?) zu einigen Niederlagen mit vielen vielen Gegentoren kam. Schubert-Fussball gab es auch danach, gegen YB, Barca und ein paar andere Gegner.

Richtig ist, dass er nach der Gegentorflut stabilisiert hat. Falsch ist, dass es danach keine offensiven Spiele mehr gab. Wir gerieten aber zum Schluss verdammt oft in Rückstand nach schwungvoller Anfangsphase.

Nicht so viele wie aktuell in Dortmund!
Wobei Augsburg und auch Leipzig gezeigt haben, dass der BVB keine Übermannschaft ist!
Gerade Du hast an Schubert damals wie heute kaum etwas Gutes gelassen. Ich finde es sehr Schade. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass André Schubert am besten zu der History und Vereinsphilosophie passte, man hätte ihn arbeiten lassen sollen.

[AlanS]

Das wäre in der Tat auch meine Vorgehensweise - allerdings fehlen mir bei Hecking bisher die Indizien, dass dem auch so ist.

Stimme da borussenmario zu: Die kommenden Spiele werden uns zeigen, in welche Richtung die Entwicklung geht (Tolle Phrase. Passt immer )

[pepimr]

Wir haben in den kommenden Wochen jetzt mehrere ernstzunehmende Gegner, sie werden richtungsweisend sein, man wird sehen, ob es eine Entwicklung gibt, ob der Fußball nun besser wird, wie in Bremen zu sehen, oder ob es eher wie vorher weitergeht und Bremen aufgrund ihrer Schwäche nur ein Ausreißer war.

Bin auch gespannt, wie es heute laufen wird. Leverkusen sollte zumindest eine Mannschaft sein, die munter nach vorne spielt, so dass es nicht so eine zähe Angelegenheit wie gegen Frankfurt, Stuttgart oder Hannover wird.

Ich glaube, dass offensiver ausgerichtete Mannschaften uns besser liegen. Ich hatte mir schon vor dem Bremen-Spiel in der Vorberichterstattung die Hände gerieben, als ich hörte, dass Nouri gegen uns sehr offensiv agieren lassen möchte. Die 2:0-Führung nach einer halben Stunde war damit nicht wirklich überraschend.

Wenn halt der Herr Nouri keine Ahnung hat, wie man gegen Gladbach spielen muss, nämlich hinten dicht und vorn mit Gott, dann kann man diesen Erfolg in Bremen in der Tat nicht überbewerten.

Ob wir wirklich reif für das obere Drittel sind, werden jetzt die Spiele gegen die Konzernclubs (Bayer und SAP) zeigen.

[Altborusse_55]

Ich bleibe bei meiner Meinung, die ich seit Ende der letzten Saison habe, unter Hecking wir es nur zum Mittelmaß reichen. Daran hat auch der Sieg in Bremen nichts geändert.

Jetzt bringt er Hoffmann, den Schrecken aller Abwehren.......

[Altborusse_55]

Ob wir wirklich reif für das obere Drittel sind, werden jetzt die Spiele gegen die Konzernclubs (Bayer und SAP) zeigen.[/quote]

Sind wir Lichtjahre entfernt

[Herner]

Ich sage es ganz klar, nach dem Desaster heute wird es Zeit, die Reißleine zu ziehen und Herrn Hecking zu entlassen.

[rifi]

Ich schließe mich an. Nach den Lob nach einem einzigen guten Spiel gegen Bremen, die verdient ganz weit unten stehen, muss ich nun wieder Anderes äußern. Zwar muss man sagen, dass kein Trainer etwas gegen das erste Tor machen kann, aber schon vorher war erkennbar, dass Leverkusen nun deutlich stärker war, als offenbar in der ersten Halbzeit. Natürlich ist die schnelle Folge der Tore undankbar für einen Trainer. Der Eindruck bleibt, dass ein gutes Einstellen der Mannschaft möglich ist, ein flexibles Reagieren im Spiel aber nicht. Insofern wird eine Mannschaft unter Hecking immer ihre Punkte machen, aber in Summe wohl doch Mittelmaß bleiben. Genau das sehe ich kommen. Und damit wird Eberl wohl auch zufrieden sein, irgendwie eine verzwickte Lage, finde ich.

Und wenn man nach Ergebnissen geht, stehen wir in der Tabelle ja immer noch ordentlich da.