Finanzkrise
- Jagger1
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Re: Finanzkrise
Statt maroden Herstellern unter die Arme zu greifen sollte der Staat keine finanzielle Hilfe leisten sondern eher den Mittelstand finanziell entlasten - der Mittelstand trägt schon seit jeher die grösste Steuerlast und das ist die wirkliche Schande während börsenorientierten Dax-Unternehmen von staatlicher Seite finanziell - in doppelter Hinsicht -unterstützt werden.
Wer hält sich denn eigene Leiharbeitsfirmen? Der Mittelstand!? Das sind doch nur Konzerne wie Bayer oder Opel usw. deren Leiharbeiter sollten sie mit ihrem Almosengehalt nicht zurechtkommen ebenfalls auf staatliche Unterstützung hoffen können.
Wer hält sich denn eigene Leiharbeitsfirmen? Der Mittelstand!? Das sind doch nur Konzerne wie Bayer oder Opel usw. deren Leiharbeiter sollten sie mit ihrem Almosengehalt nicht zurechtkommen ebenfalls auf staatliche Unterstützung hoffen können.
- HerbertLaumen
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Re: Finanzkrise
Wenn in den USA 300.000 Arbeitsplätze (GM + Chrysler) auf einen Schlag vernichtet werden, denen dann noch einmal ein paar hunderttausend bei den Zulieferern folgen werden, dann schafft auch das größte Probleme für diese Volkswirtschaft.Sg-Fohlen hat geschrieben:Weil du selber weißt, das wenn das Bankensystem kollabiert, die gesamte Volkswirtschaft ein Problem hat
Nee, weiß ich nicht, ich bin doof, hab ja kein BWL studiert Spar dir doch bitte immer diese recht peinlichen Belehrungsversuche und höre endgültig auf, mir immer wieder etwas in den Mund zu legen. Wo habe ich denn gefordert, dass nur ein Unternehmen unterstützt werden soll?Und du solltest selber wissen, das durch direkte staatliche Hilfe, einzelner Unternehmen, andere einen Wettbewerbsnachteil erhalten. Womit willst du es begründen, das der Staat einem Unternehmen hilft und anderen, in änlicher Lage, nicht?
- HerbertLaumen
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Re: Finanzkrise
Das Problem ist eben die schiere Größe dieser Unternehmen. Geht von denen einer pleite sind direkt zehn- oder hunderttausende Arbeitsplätze betroffen, das macht dann natürlich viel mehr Schlagzeilen, als das stille Sterben eines Mittelständlers mit 10 Arbeitnehmern.Jagger1 hat geschrieben:Statt maroden Herstellern unter die Arme zu greifen sollte der Staat keine finanzielle Hilfe leisten sondern eher den Mittelstand finanziell entlasten - der Mittelstand trägt schon seit jeher die grösste Steuerlast und das ist die wirkliche Schande während börsenorientierten Dax-Unternehmen von staatlicher Seite finanziell - in doppelter Hinsicht -unterstützt werden.
Yope, das ist regelrecht pervers, was da abläuft. Diese ganze Zeitarbeitsgeschichte gehört ersatzlos abgeschafft, das ist moderne Sklaverei.Wer hält sich denn eigene Leiharbeitsfirmen? Der Mittelstand!? Das sind doch nur Konzerne wie Bayer oder Opel usw. deren Leiharbeiter sollten sie mit ihrem Almosengehalt nicht zurechtkommen ebenfalls auf staatliche Unterstützung hoffen können.
Re: Finanzkrise
@HL: Geh mal nicht auf die Palme. Mit deinem Verweis auf die Banken, konnte man schon erahnen, das du solche Eingriffe gut findest. Die Frage bei den Arbeitsplätzen seh ich aber etwas anders. Natürlich kann man so auf einen Schlag in einer Firma viele Arbeitsplätze kurzfristig erhalten. Damit riskiert man aber gleichzeitig Arbeitsplätze bei anderen Firmen. Wären die Marktanteile nicht alle vergeben, sondern eine boomende Branche mit stetig stark steigenden Marktwachstum, könnte es vorteilhaft sein. Der Automibilmarkt ist aber nunmal stark umkämpft. Würde GM nicht mehr am Markt sein, würden die anderen Marken sich den Marktanteil teilen und dadurch ihre Arbeitsplätze sichern. Für mich sind solche Aktionen eher macht-politischer Natur. Ein weiterer Nachteil ist, das somit häufig Mittelständler benachteiligt werden (siehe Holzmann).
- HerbertLaumen
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Re: Finanzkrise
Doch, gehe ich wohl, weil das zu deinen beliebtesten Diskussionsstrategien gehört. Unterlasse das mit sofortiger Wirkung.Sg-Fohlen hat geschrieben:@HL: Geh mal nicht auf die Palme.
Was du meinst erahnen zu können, ist irrelevant. Wenn schon Eingriffe, dann sollten auch alle davon profitieren und nicht nur die Banken.Mit deinem Verweis auf die Banken, konnte man schon erahnen, das du solche Eingriffe gut findest.
Die USA werden sich zuerst einmal um ihre Arbeitsplätze Sorgen machen und sich darum kümmern.Die Frage bei den Arbeitsplätzen seh ich aber etwas anders. Natürlich kann man so auf einen Schlag in einer Firma viele Arbeitsplätze kurzfristig erhalten. Damit riskiert man aber gleichzeitig Arbeitsplätze bei anderen Firmen.
Genau, im Ausland. Warum sollten die USA so etwas toll finden?Würde GM nicht mehr am Markt sein, würden die anderen Marken sich den Marktanteil teilen und dadurch ihre Arbeitsplätze sichern.
Welcher mittelständische Autobauer in den USA würde denn benachteiligt, wenn GM und Chrysler geholfen würde?Ein weiterer Nachteil ist, das somit häufig Mittelständler benachteiligt werden (siehe Holzmann).
Re: Finanzkrise
@HL: Wie soll den bitte schön direkte Hilfe für alle Unternehmen in Schieflage finanziert werden. Komisch, im Lautern-Fred regst du dich darüber auf und wo anders forderst du das? Und mir geht es eher darum, wir in Deutschland meinen Opel helfen zu müssen. Dann muß man auch jedes mittelständische Unternehmen unterstützen. Zu mal wir ja mit Daimler, VW (inklusive der ganzen Marken), BMW und Porsche ja noch paar Autobauer haben, die sicherlich nicht gerade über die derzeitige Wirtschaftslage jubeln werden.
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Re: Finanzkrise
Da du nicht damit aufhörst, mir permanent so etwas in den Mund zu legen: bist du dumm? Wo fordere ich das? Ich schreibe nur, dass man allen helfen sollte und nicht nur den Banken. Sicherlich sind die Banken wichtig, aber die Automobilbauer sind es nicht minder. Wie man das machen könnte? Nun, man hat ja durch die Kredite und Bürgschaften an die Banken Einfluss auf deren Geschäftspolitik, also kann man zB. dafür sorgen, dass jedes Unternehmen unbürokratisch zinsgünstige Kredite bekommt.Sg-Fohlen hat geschrieben:....und wo anders forderst du das?
Wer meint das denn? Ich würde Opel keinen Cent geben, außer, um sie GM abzukaufen. Das will GM aber nicht, also sollten wir abwarten, was geschieht.Und mir geht es eher darum, wir in Deutschland meinen Opel helfen zu müssen.
Ganz anderes Thema. Ich schrieb von Obama, der sicher nicht will, dass zu Beginn seiner Amtszeit hunderttausende seiner Wähler arbeitslos werden, danach wurde über die USA diskutiert und du kommst jetzt hier mit deutschen Mittelständlern und Autobauern um die Ecke gedribbelt, die Obama aber sowas von egal sein werden.Dann muß man auch jedes mittelständische Unternehmen unterstützen. Zu mal wir ja mit Daimler, VW (inklusive der ganzen Marken), BMW und Porsche ja noch paar Autobauer haben, die sicherlich nicht gerade über die derzeitige Wirtschaftslage jubeln werden
Re: Finanzkrise
Danke! Ich habe mich konkret auf einen bestimmten Fall bezogen, bei dem ein aktiver Eingriff des Staates von vielen Seiten gefordert wird bzw. in Vorbereitung ist. Und so, wie du es geschrieben hast, sah es aus, als ob du das gut findest. Und natürlich ist die Automobilbranche wichtig, aber ein Wegfall von GM würde eben auch eine Stärkung der anderen und deren Zulieferern bedeuten.HerbertLaumen hat geschrieben: Da du nicht damit aufhörst, mir permanent so etwas in den Mund zu legen: bist du dumm? Wo fordere ich das? Ich schreibe nur, dass man allen helfen sollte und nicht nur den Banken. Sicherlich sind die Banken wichtig, aber die Automobilbauer sind es nicht minder. Wie man das machen könnte? Nun, man hat ja durch die Kredite und Bürgschaften an die Banken Einfluss auf deren Geschäftspolitik, also kann man zB. dafür sorgen, dass jedes Unternehmen unbürokratisch zinsgünstige Kredite bekommt.
Und sicherlich kann man Einfluss auf die Banken nehmen, soweit sie in einem Abhängigkeitsverhältnis sind. Für mich stellt sich da aber die Frage, wer für das Risiko von eventuell uneinholbaren gewährten Krediten aufkommt, die dann abgeschrieben werden müssen.
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Re: Finanzkrise
Aber nicht für die USA, weil es in den USA keinen Autobauer gibt, der GM ersetzen könnte. Und Chrysler steht ja auch auf der Kippe.Sg-Fohlen hat geschrieben:Und natürlich ist die Automobilbranche wichtig, aber ein Wegfall von GM würde eben auch eine Stärkung der anderen und deren Zulieferern bedeuten.
Na, der Staat, so wie er auch für die Kredite der Banken gebürgt hat.Für mich stellt sich da aber die Frage, wer für das Risiko von eventuell uneinholbaren gewährten Krediten aufkommt, die dann abgeschrieben werden müssen
PS:
Frag einfach nach, dann erliegst du auch keinen Fehlinterpretationen.Und so, wie du es geschrieben hast, sah es aus, als ob du das gut findest.
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Re: Finanzkrise
Angesichts der Finanzkrise: Unser allerliebster FDP-Chef Westerwelle hatte doch immer weniger Staat gefordert - das ganze Jahr über keine Talkshow, wo er wöchentlich seine beliebten Kalauer gibt - seit der Finanzkrise sieht und hört man nix mehr von ihm, seltsam oder?
Ich weiss nicht ob es sinnvoll war der Hypo Real Estate diese Bürgschaft zu gewähren. Unter dem Deckmantel "sonst würde die ganze Volkswirtschaft darunter leiden" wird dem treudoofen deutschen Michel suggeriert, das müsse so sein. Ich habe da meine Zweifel. Im nächsten Leben gründe ich auch eine Bank und wenn ich die gg die Wand fahre und meine Gewinne ins Ausland geschafft habe rufe ich auch nach dem lieben Staat.
Und Opel - solange sie GM unterstellt sind, würde ich auch zu keinen Bürgschaften verhelfen - überhaupt den deutschen Autokonzernen würde ich nicht finanziell helfen und diese KFZ-Steuer-Befreiung für nächstes Jahr ist der grösste Mumpitz der auf den Schrottplatz der Geschichte gehört - hier offenbart sich die Hilfs- und Ahnungslosigkeit der deutschen Politiker.
Wenn die Deutsche Politik gewollt hätte, hätte sie schon längst die Rahmenbedingungen für umweltfreundlichere und spritsparende Autos eben können - aber schwergewichtige SUVs (sprich SUFF weil sie ohne Ende Sprit saufen) werden ab nächstem Jahr steuerlich begünstigt. Das hier die Autokonzern-Lobby kräftig nachgeholfen hat ist offensichtlich.
Der Professor aus Heidelberg (Zitat Gerhard Schröder) hatte gar nicht so unrecht als er sein Steuermodell vorstellte - ALLE Subventionen streichen - der Markt würde das regeln - wisst ihr wieviele Steuern alleine der Mittelstand sparen könnte??? DAS wäre DER Wirtschaftsmotor gewesen leider ist das nicht im Sinne der Politik da die Finanzämter quasi einen Grossteil ihrer Arbeit loswären - auch hier bestimmt wieder eine Lobby wo es langgeht.
Ich weiss nicht ob es sinnvoll war der Hypo Real Estate diese Bürgschaft zu gewähren. Unter dem Deckmantel "sonst würde die ganze Volkswirtschaft darunter leiden" wird dem treudoofen deutschen Michel suggeriert, das müsse so sein. Ich habe da meine Zweifel. Im nächsten Leben gründe ich auch eine Bank und wenn ich die gg die Wand fahre und meine Gewinne ins Ausland geschafft habe rufe ich auch nach dem lieben Staat.
Und Opel - solange sie GM unterstellt sind, würde ich auch zu keinen Bürgschaften verhelfen - überhaupt den deutschen Autokonzernen würde ich nicht finanziell helfen und diese KFZ-Steuer-Befreiung für nächstes Jahr ist der grösste Mumpitz der auf den Schrottplatz der Geschichte gehört - hier offenbart sich die Hilfs- und Ahnungslosigkeit der deutschen Politiker.
Wenn die Deutsche Politik gewollt hätte, hätte sie schon längst die Rahmenbedingungen für umweltfreundlichere und spritsparende Autos eben können - aber schwergewichtige SUVs (sprich SUFF weil sie ohne Ende Sprit saufen) werden ab nächstem Jahr steuerlich begünstigt. Das hier die Autokonzern-Lobby kräftig nachgeholfen hat ist offensichtlich.
Der Professor aus Heidelberg (Zitat Gerhard Schröder) hatte gar nicht so unrecht als er sein Steuermodell vorstellte - ALLE Subventionen streichen - der Markt würde das regeln - wisst ihr wieviele Steuern alleine der Mittelstand sparen könnte??? DAS wäre DER Wirtschaftsmotor gewesen leider ist das nicht im Sinne der Politik da die Finanzämter quasi einen Grossteil ihrer Arbeit loswären - auch hier bestimmt wieder eine Lobby wo es langgeht.
- Jagger1
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Re: Finanzkrise
Zu GM:
Was passiert eigentlich, wenn GM zahlungsunfähig wird? Noch-Präses Bush wird keine finanzielle Hilfe mehr starten können - jedenfalls nicht in diesem Umfang - und sein Nachfolger hat erst Handlungsvollmacht am 20.01.2009 erlangt. Wenn GM aufgrund Zahlungsschwierigkeiten keine Ware mehr geliefert bekommt aufgrund verloren gegangenem Vertrauen sieht es düster aus....
Was passiert eigentlich, wenn GM zahlungsunfähig wird? Noch-Präses Bush wird keine finanzielle Hilfe mehr starten können - jedenfalls nicht in diesem Umfang - und sein Nachfolger hat erst Handlungsvollmacht am 20.01.2009 erlangt. Wenn GM aufgrund Zahlungsschwierigkeiten keine Ware mehr geliefert bekommt aufgrund verloren gegangenem Vertrauen sieht es düster aus....
Re: Finanzkrise
Naja, Ford und Chrysler können ja auch davon profitieren, wenn ein Wettbewerber weniger ist.HerbertLaumen hat geschrieben: Aber nicht für die USA, weil es in den USA keinen Autobauer gibt, der GM ersetzen könnte. Und Chrysler steht ja auch auf der Kippe.
- HerbertLaumen
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Re: Finanzkrise
Die HRE war/ist schon recht wichtig:
"Bedeutung
Mit einem Immobilienfinanzierungsvolumen von etwa 124 Milliarden Euro ist die Hypo Real Estate Group einer der größten Finanzierer von gewerblichen Immobilienkunden in Deutschland und als solcher eines der größten Immobilienfinanzierungsinstitute in Europa. Mit einem Emissionsvolumen von etwa 180 Milliarden Euro ist die HRE zudem ein bedeutender Emittent von Pfandbriefen.[2]"
Zum Glück wird ermittelt, mal sehen, was dabei rauskommt:
"BaFin-Sonderprüfung
Die Finanzmarktaufsicht BaFin prüft Hinweise auf Gesetzesverstöße während der Liquiditätskrise der HRE. Der Behörde wurde von der Staatsanwaltschaft München „die Verdachtsanzeige eines Marktteilnehmers“ weitergeleitet. „Die Prüfung ist noch nicht abgeschlossen, aber wir halten die erhobenen Vorwürfe für substantiiert“, sagte eine BaFin-Sprecherin. Als mögliche Gesetzesverstöße kommen unerlaubte Marktmanipulation, Insiderhandel und ein Verstoß gegen die Richtlinien zur Ad-hoc-Publizität durch Entscheidungsträger der Bank in Frage. [25]
Strafanzeige durch DSW
Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) hat bei der Staatsanwaltschaft München Strafanzeige gegen den zurückgetretenen HRE-Chef Georg Funke und dessen Vorstandskollegen Bo Heide-Ottosen erstattet. Es gebe gleich mehrere Verdachtsmomente auf Rechtsverstöße, sagte Ulrich Hocker, Chef der DSW. Neben einer möglichen fehlerhaften Kapitalmarktinformation seien auch ein Verstoß gegen das Verbot der Marktmanipulation sowie Betrugsverdacht Gegenstand der Strafanzeige. [26] [27] [28]
Interne Prüfung
Der neue Vorstand der HRE hat der Anwaltskanzlei Milbank Tweed Hadley McCloy den Auftrag erteilt, „das Vorliegen etwaiger Pflichtverletzungen“ des früheren Vorstandschefs Georg Funke und des Vorstandsmitglieds Bo Heide-Ottosen zu untersuchen. „Im Interesse des Unternehmens und aller Beteiligten hat sich der Aufsichtsrat zu dieser im Ergebnis offenen Untersuchung durch eine unabhängige, renommierte Kanzlei entschlossen," erläuterte der neue Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Pohle.[29] Je nach Ausgang der Untersuchungen drohen strafrechtliche Konsequenzen, aber auch Auswirkungen auf die Ausbezahlung der Bezüge der beiden Vorstände nach der Auflösung ihrer Dienstverhältnisse. Funke könnte sein Ruhegehalt von 560.000 Euro pro Jahr nur dann sofort beziehen, wenn sein Vertrag ohne eigenes Verschulden vorzeitig aufgelöst worden wäre. Andernfalls müsste Funke bis zur Vollendung des 60. Lebensjahrs warten. [30] [31] [32] [33]"
http://de.wikipedia.org/wiki/Hypo_Real_Estate
"Bedeutung
Mit einem Immobilienfinanzierungsvolumen von etwa 124 Milliarden Euro ist die Hypo Real Estate Group einer der größten Finanzierer von gewerblichen Immobilienkunden in Deutschland und als solcher eines der größten Immobilienfinanzierungsinstitute in Europa. Mit einem Emissionsvolumen von etwa 180 Milliarden Euro ist die HRE zudem ein bedeutender Emittent von Pfandbriefen.[2]"
Zum Glück wird ermittelt, mal sehen, was dabei rauskommt:
"BaFin-Sonderprüfung
Die Finanzmarktaufsicht BaFin prüft Hinweise auf Gesetzesverstöße während der Liquiditätskrise der HRE. Der Behörde wurde von der Staatsanwaltschaft München „die Verdachtsanzeige eines Marktteilnehmers“ weitergeleitet. „Die Prüfung ist noch nicht abgeschlossen, aber wir halten die erhobenen Vorwürfe für substantiiert“, sagte eine BaFin-Sprecherin. Als mögliche Gesetzesverstöße kommen unerlaubte Marktmanipulation, Insiderhandel und ein Verstoß gegen die Richtlinien zur Ad-hoc-Publizität durch Entscheidungsträger der Bank in Frage. [25]
Strafanzeige durch DSW
Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) hat bei der Staatsanwaltschaft München Strafanzeige gegen den zurückgetretenen HRE-Chef Georg Funke und dessen Vorstandskollegen Bo Heide-Ottosen erstattet. Es gebe gleich mehrere Verdachtsmomente auf Rechtsverstöße, sagte Ulrich Hocker, Chef der DSW. Neben einer möglichen fehlerhaften Kapitalmarktinformation seien auch ein Verstoß gegen das Verbot der Marktmanipulation sowie Betrugsverdacht Gegenstand der Strafanzeige. [26] [27] [28]
Interne Prüfung
Der neue Vorstand der HRE hat der Anwaltskanzlei Milbank Tweed Hadley McCloy den Auftrag erteilt, „das Vorliegen etwaiger Pflichtverletzungen“ des früheren Vorstandschefs Georg Funke und des Vorstandsmitglieds Bo Heide-Ottosen zu untersuchen. „Im Interesse des Unternehmens und aller Beteiligten hat sich der Aufsichtsrat zu dieser im Ergebnis offenen Untersuchung durch eine unabhängige, renommierte Kanzlei entschlossen," erläuterte der neue Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Pohle.[29] Je nach Ausgang der Untersuchungen drohen strafrechtliche Konsequenzen, aber auch Auswirkungen auf die Ausbezahlung der Bezüge der beiden Vorstände nach der Auflösung ihrer Dienstverhältnisse. Funke könnte sein Ruhegehalt von 560.000 Euro pro Jahr nur dann sofort beziehen, wenn sein Vertrag ohne eigenes Verschulden vorzeitig aufgelöst worden wäre. Andernfalls müsste Funke bis zur Vollendung des 60. Lebensjahrs warten. [30] [31] [32] [33]"
http://de.wikipedia.org/wiki/Hypo_Real_Estate
Re: Finanzkrise
Jep, ich geh mal davon aus, das sich dann Wettbewerber die profitablen Bereiche schnappen werden und der Rest eingestanzt wird.Jagger1 hat geschrieben: Was passiert eigentlich, wenn GM zahlungsunfähig wird? Noch-Präses Bush wird keine finanzielle Hilfe mehr starten können - jedenfalls nicht in diesem Umfang - und sein Nachfolger hat erst Handlungsvollmacht am 20.01.2009 erlangt. Wenn GM aufgrund Zahlungsschwierigkeiten keine Ware mehr geliefert bekommt aufgrund verloren gegangenem Vertrauen sieht es düster aus....
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Re: Finanzkrise
Ford steckt selber in der Krise und Chrysler geht es nicht viel besser als GM. Beide können GM gar nicht beerben, das machen dann ausländische Firmen. Wird Obama das wollen? Eher nicht.Sg-Fohlen hat geschrieben:Naja, Ford und Chrysler können ja auch davon profitieren, wenn ein Wettbewerber weniger ist.
Re: Finanzkrise
Warum? Ich kenn mich nicht so gut mit dem Portfolio der beiden aus, aber einen gewissen Anteil des GM-Marktanteils, werden die doch sicherlich auch bekommen können, oder? Dies würde zu mindest ihren Umsatz erhöhen und bei einem positiven DB ihrer Produkte auch zu Gewinn.HerbertLaumen hat geschrieben: Ford steckt selber in der Krise und Chrysler geht es nicht viel besser als GM. Beide können GM gar nicht beerben, das machen dann ausländische Firmen. Wird Obama das wollen? Eher nicht.
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Re: Finanzkrise
Was meinst du mit "Warum"? Wie soll ein Unternehmen denn expandieren können, wenn es in finanziellen Schwierigkeiten ist?
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Re: Finanzkrise
Obama hat erst ab 20.01.2009 Handlungsvollmacht, wenn er zum Präsidenten gewählt wird.HerbertLaumen hat geschrieben: Ford steckt selber in der Krise und Chrysler geht es nicht viel besser als GM. Beide können GM gar nicht beerben, das machen dann ausländische Firmen. Wird Obama das wollen? Eher nicht.
Wenn GM sich bis dahin über Wasser halten kann??? Wenn GM bereits von Opel Zahlungen in Mrd-Höhe anfordert, dann sieht es schlecht aus. GM pokert derzeit hoch...
Re: Finanzkrise
Das ist ja gerade das Problem, ich weiß nicht, was die Gründe für ihr Problem sind. Werden ihre Autos nicht gekauft und die Produktion ist nicht ausgelastet, können sie sicherlich davon profitieren, wenn Wettbewerber nicht mehr auf dem Markt sind (Autos werden ja noch immer benötigt).
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Re: Finanzkrise
Welcher Gewinn??? Ford, Chrysler und erst recht GM fahren konstant Verluste ein.Sg-Fohlen hat geschrieben: Warum? Ich kenn mich nicht so gut mit dem Portfolio der beiden aus, aber einen gewissen Anteil des GM-Marktanteils, werden die doch sicherlich auch bekommen können, oder? Dies würde zu mindest ihren Umsatz erhöhen und bei einem positiven DB ihrer Produkte auch zu Gewinn.
In Brasilien ist der Automarkt quasi (noch) zweigeteilt: Auf der einen Seite VW, auf der anderen GM mit Chevrolet. Jedoch hat VW bereits vor einigen Jahren begonnen, seine Motoren auf Fullflex umzurüsten, die sowohl mit Alkohol als auch mit Benzin betankt werden können. Auch hier wird GM wohl auf der Strecke bleiben - zugunsten von VW, das in Guarulhos/São Paulo eins der grössten Autowerke der Welt betreibt.