The Civil War! 1861 - 1865

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Quanah Parker
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The Civil War! 1861 - 1865

Beitrag von Quanah Parker » 05.04.2006 15:51

Der Amerikanische Bürgerkrieg (Sezessionskrieg, 12.04.1861 - 09.04.1865)

da ich mich für dieses historische ereignis sehr interessiere, habe ich mir gedacht, deshalb einen thread zu eröffnen.
durch einige PM's von gleichgesinnten wurde mir klar,......ich bin nicht der einzige. :wink:
es wäre schön wenn die moderatoren es zulassen würden ( falls er verschoben werden sollte , auch gut... :wink: ), dass sich ein paar möchtegern-historiker hier fachsimpelnt nicht nur auslassen,....nein.....auch durch hitzige diskussionen, die geschichte neu schreiben dürfen.

bitte wenn es geht nicht soviel rumspammen, sondern wirklich nur fragen zur
historie über diesen bruderkampf, der ganz europa stark beeinflusst hat. danke..... :wink:


hier kurz die wichtigsten daten in einem wohltemperierten crash-kurs!


Am 16. Oktober 1859 überfiel ein gewisser John Brown - ein fanatischer Sklavengegner - mit 21 Mann ein US-Waffenlager bei Harpers Ferry (Virginia), um mit den erbeuteten Waffen einen Sklavenaufstand zu entfachen.
Dieser Überfall konnte jedoch von den Bürgern der Stadt rechtzeitig vereitelt werden. Ca. 36 Stunden später wurde John Brown von der Miliz aus Virginia und Maryland unter der Führung von Oberst Robert E. Lee und Leutnant James E.B. Stuart dingfest gemacht.
Am 2.12.1859 wurde Brown in Charlestown West-Virginia gehenkt.
Der Überfall war von Brown miserabel vorbereitet. Er hatte keinen Plan, wie es nach der Einnahme des Waffenlagers weiter gehen sollte, er erkundete vor dem Überfall keine Fluchtwege, sorgte nicht für Proviant und begnügte sich mit 21 Männern, obwohl er vorher wesentlich mehr vorsah. Zehn von seinen Männern - darunter zwei seiner Söhne - starben bei dem Überfall, vier wurden wie Brown gehängt.

Während dieser Überfall im Süden eine Welle der Empörung auslöste und zeitweise auch die Angst vor weiteren Sklavenaufständen schürte, wurde John Brown im Norden als Märtyrer gefeiert. Dadurch verschärften sich die Spannungen zwischen den Nord- und den Südstaaten. Viele Sklavenhalter waren nun bereit, ihren Besitz mit Waffen zu verteidigen. Gelder wurden zum Ankauf von Waffen gesammelt und es bildeten sich militärische Verbände.

In diesem von Hass, Furcht und Feindseligkeit erfüllten Klima, ging es dann im Jahre 1860 zur Präsidentschaftswahl, aus der Abraham Lincoln dann schließlich als neuer amerikanischer Präsident hervorging.
Lincoln war ein Sklavengegner. Er berief sich auf die Unabhängigkeitserklärung, aus der hervorging, dass alle Menschen gleich geschaffen seien, und das die Sklaverei in den riesigen Nordwest-Territorium verboten sei.
Moralisch Gerechtfertigt konnte die Sklaverei nach Lincolns Meinung nicht sein. Allerdings schützte die Verfassung die Staaten, in dem die Sklaverei bereits existierte, und das wollte Lincoln auch nicht ändern.
Eine Ausweitung der Sklaverei aber, wie man es 1854 in Kansas und Nebraska vorhatte, verabscheute Lincoln.
Für die Südstaaten war Lincolns Wahl zum Präsidenten der Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte.

Am 20. Dezember 1860 verabschiedete daraufhin ein Konvent in South Carolina einen Erlas, nach dem sich South Carolina von den übrigen Staaten der Union löste. Die Verabschiedung des Erlasses war mit 169 gegen 0 Stimmen eindeutig. Nun hofften die Politiker in South Carolina, dass andere Staaten nachziehen würden, und die ließen dann tatsächlich nicht lange auf sich warten. So folgte Mississippi am 9. Januar 1961, Florida am 10. Januar, Alabama am 11. Januar, Georgia am 19. Januar, Louisiana am 26. Januar und Texas am 1. Februar.

Sieben Tage später wurde aus den sieben Staaten eine neue Regierung gegründet, und einen Tag später wurde der Präsident dieser Regierung gewählt.
Sein Name war Jefferson Davies.
Während Davies sich nun daran machte, die Grenzen der neuen Nation zu erweitern, wollte Lincoln eine Ausdehnung mit allen Mitteln verhindern. So bemühte er sich bei seinen Reden, die er noch vor seinem Amtsantritt führte, nichts Falsches zu sagen, um nicht auch noch die Staaten des oberen Südens zu verlieren.
Kaum hatten sich die Staaten des unteren Südens von der Union gelöst, beschlagnahmten sie eine ganze Reihe von Besitzungen, die sich innerhalb ihrer Grenzen befanden. So wurden Forts, Arsenale und Münzämter ohne Gewalt eingenommen.
Drei Fords allerdings standen noch unter der Kontrolle der Union. Es waren Ford Monroe in Virginia, Ford Pickens in Florida und Fort Sumter, das sich im Hafen von Charleston in South Carolina befand.

In Fort Sumter befanden sich nur wenige Unions-Soldaten.
Dennoch wurden sie von den Südstaatler nicht mehr geduldet.
Nachdem Verhandlungen in Washington um die Räumung des Fords abgebrochen wurden, viel am 12. April 1861 um 4.30 Uhr der erste Schuss, der den Beginn des amerikanischen Bürgerkrieges besiegelte.


Bild

Die vier letzten oberen Südstaaten
Virginia, Arkansas, Tennessee und North Carolina
verließen die Union nach dem Beschuss von Fort Sumter!



gruß QP :wink:
Zuletzt geändert von Quanah Parker am 05.04.2006 23:30, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von Quanah Parker » 05.04.2006 15:59

oberbefehlshaber der nordstaaten!

Bild

Ulysses Simpson Grant


oberbefehlshaber der südstaaten!

Bild

Robert Edward Lee


Präsident der Nordstaaten!

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Abraham Lincoln


Präsident der südstaaten!

Bild

Jefferson Davis
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Beitrag von Macragge » 05.04.2006 16:04

endlich jemand der sich für geschichte interessiert ... darf auch spekuliert werden ??
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Beitrag von Quanah Parker » 05.04.2006 16:05

MHgoesBORUSSIA hat geschrieben:endlich jemand der sich für geschichte interessiert ... darf auch spekuliert werden ??
selbstverständlich.
man kann jede menge mutmaßungen anstellen.
hättste, wärste, könnste........ :wink:

General Lee wird auch bald hinzukommen. :)
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Beitrag von Macragge » 05.04.2006 16:18

also meiner meinung nach hätten die conföderierten den krieg ganz einfahc gewinnen können... lee hätte nur am anfang des krieges direkt washington dc besetzen müssen... warum er das nicht getan hab, obwohl dort keine großen truppen verbände waren, da kann man nur spekulieren !! ... ich meine ich häte mal von einer rede gehört, dass er einen reinen verteidigungskrieg wollte und nur die unabhängigkeit von der usa wollte ... das ging dann wohl mächtig in die hose !!!

was ich ebenfalls störend finde ist die tatsache das die nordstaatler erzählt haben, dass sie nur die schwarzen ( ist das politisch koregget ? ) befreien wollten, dass die südstaatler die schwarzen zu diesem zeitpunkt schon freigelassen haben wird hierbei unter den tisch gekehrt !! ..

somit ginge es in diesem krieg nur um die unabhängigkeit... und da sieht man wieder dieses typisch amerikanische.. die konnten sich einfach net von denen trennen weil sie angst hatten das amerika dadurch geschwächt wird !! dieser ganze krieg ist nur eine klug inzenierte festiegung von amerika !!
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Beitrag von Quanah Parker » 05.04.2006 16:43

mit den entsprechenden kriegsmaterial wäre es dem süden wahrscheinlich auch gelungen.
sie hatten anfangs die besseren generäle. der norden hatte die masse an soldaten und kriegsmaterial. aber keine guten befehlshaber.
die "grauen" waren in den ersten 1 1/2 jahren auch recht dominant.
bis die "blauen" taktisch und strategisch mithalten konnten, verging noch etwas zeit. aber dann kamen sie gewaltig!

general lee war ja eigentlich der nordstaatenarmee unterstellt.
abraham lincoln wollte ihn ja als oberbefehlshaber einsetzen. doch robert e. lee lehnte dankend ab.
da seine domizil der süden ist, er aber ebenfalls die sklaverei strikt ablehne, fiel ihm seine entscheidung nicht leicht.
für jefferson davis war es ein segen, dass lee sich zum süden bekannte.

was die freilassung der sklaven durch den süden betrifft, bist du mit deiner geschichte schon etwas sehr weit voraus.... :wink:
das dauerte noch ein wenig. ( freilassungen hingen auch damit zusammen, dass dem süden nach und nach die soldaten ausgingen und somit den sklaven die option auf freilassung stellten, wenn sie für ihre heimat kämpften und den süden verteidigten. aber wie gesagt....das dauerte noch ein wenig)


ich geh jetzt erst einmal essen........ :wink:

gruß QP
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Beitrag von Macragge » 05.04.2006 16:58

aber es gab im norden ebefalls gebiete wo sklaven bis in den krieg *gehalten* wurden... und im süden mussten viele Bayern und plantagen-besitzer ihre sklaven bereits früher freilassen weil sie selber in den krieg zogen um für ihre freiheit zu kämpfen. .. es gab aber wärend des krieges auch freiwillige *XXX* batallione die wirklich freiwillig für den süden kämpften. meiner meinung nach ging es in diesem krieg keineswegs um die schwarzen sondern viel mehr um die machtansprüche der nordstaatler im süden.

das lee für den süden kämpfte war ebenfalls klar da ja sein heimatstaat ( virginia ) sich dem süden anschloss. außerdem denke ich das lee keineswegs der perfekte befehlshaber war, man konnte zu ende des krieges eindeutig erkennen das die südstaatler nur viel verbissener gekämpft haben als ihre brüder im norden. bei der schlacht um pittsburg fand ich die taktik von lee sehr schlecht gewählt.. er zentrierte die von den langen märschen erschöpften texaner ( bin mir nicht ganz sicher ob das texaner waren ?? ) in der mitte seiner schlachtformation ... warum ?

bin so um 8 uhr wieder da :wink:
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Miami Vice
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Beitrag von Miami Vice » 05.04.2006 17:01

Wollte mal ein Ölgemälde von Abraham Lincoln in Miami verkaufen, da hat der Händler zu mir gesagt:

Who is that ?

und lachte mit seinem Partner. Da dachte ich mir, so ein *piep*, das konnte man doch eindeutig erkennen und auf den Dollar Noten ist der doch auch überall drauf.

Naja, wäre da besser nach New York damit, aber ich hatte das nur auf Option, weil der Besitzer recht viel Geld dafür wollte.
BoB
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Beitrag von BoB » 05.04.2006 17:02

Amerika hat keine Geschichte, die zwei Jahrhunderte sind doch nen Witz... :cool:

Diesen kleinen Krieg gab es wohl, mich würde eher interessieren, warum die Sprache "Englisch" und nicht "Deutsch" ist, obwohl es in diesem Zeitraum mehr Deutsche als Engländer/Iren etc. gab?
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Beitrag von Quanah Parker » 05.04.2006 17:50

@ MHgoesBORUSSIA

jeder oberbefehlshaber hat seine leichen im keller.
keiner ist perfekt. da gebe ich dir recht.
das lee nicht nur in pittsburg etwas daneben lag sondern auch in gettysburg, zeigt auch die nervenaufreibende anspannung der einzelnen strategen.
auch u.s. grant hat sich einige dinger geleistet.
aber im gegensatz zu george b. mcclellan, waren beide wahre kriegsgötter!

man darf auch nicht vergessen, dass robert e.lee auch einen guten und getreuen stab bei sich hatte! zum beispiel.... p.g.t. beauregard, old warhorse longstreet, stonewall jackson usw., während ulysses s. grant auch auf einige raubeine zurückgreifen konnte.
die da waren......william tecumseh sherman ( nach ihm wurde später auch ein panzer benannt), george gordon meade, joseph" fighting joe" hooker usw.!
aber bis alle ihren strategischen platz gefunden haben ( gerade bei den unionstruppen), ging es erst einmal wild durcheinander.

den anfang machte die kriegsfahne.

da sich die des südens mit der des nordens, in den ersten kriegsmonaten sehr ähnelten, was zur folge hatte, dass man sich gegenseitig in die birne schoß ( friendly fire), sorgte der general der virginia-truppen... gustav pierre toutant beauregard dafür, dass eine andere kriegsfahne erfunden werden mußte. und er hatte die idee, eine rote fahne mit blauen andreaskreuz nähen zu lassen.


kriegsflagge der union

Bild


kriegsflagge der conföderierten

Bild

wie man sieht, ähneln sie sich sehr. wenn man jetzt noch bedenkt das bei einer schlacht ne menge pulverdampf und nebelschwaden einen umkreisen, und man seinen feind erst einmal nur an der flagge erkennen kann, ist jedem klar, warum es am anfang eine menge von diesem "friendly fire" gab.





diese fahne sollte dann abhilfe schaffen. und sie ist heut noch legendär.

Bild

die einzelnen sterne, symbolisieren die 13 staaten, die sich vom norden getrennt haben.
Zuletzt geändert von Quanah Parker am 05.04.2006 18:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Quanah Parker » 05.04.2006 17:57

BoB hat geschrieben:Amerika hat keine Geschichte, die zwei Jahrhunderte sind doch nen Witz... :cool:

hast du dich verirrt?
bist doch sonst nur in dem "sddwnb" thread.
wir wollen nicht über die unglaubliche geschichte amerikas reden, die vielfältiger und kultureller ist, als sich manche vorstellen können,.......sondern, nur über den amerikanischen bürgerkrieg. mehr nicht.

aber da dein einziger gedanke darin besteht zu sagen : " ey altär......is doch nen witz oder watt?" , darfst du gerne in deinem "sddwnb" zurückkehren.
wir vermissen dich hier jedenfalls nicht. danke bob!

gruß QP :wink:
Macragge
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Beitrag von Macragge » 05.04.2006 20:10

ich schreibe morgen eine klausur und kann daher jetzt meine auflistungen die ich über den bürgerkrieg führe ( sowas mach ich hobbymäßi ;) ) nicht aufführen... anhand dieser listen kann man den deutlichen technologischen fortschritt und die unterschiedliche größenteils unterentwickelte strategie erkennen.. werde das in den nächsten tagen nachholen. ...

es freut mich das ich nicht der einzige geschichts-freak im forum bin :wink:
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Kiezkicker
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Beitrag von Kiezkicker » 05.04.2006 20:26

Wobei mich BoBeeles zweite Frag auch intressieren würde...

Weist du da was?
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General Lee
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Beitrag von General Lee » 05.04.2006 20:50

Hallo zusammen,

@ Quanah - Mensch Du hast Dir eine Mühe gemacht, einfach grandios.......

So, General Lee ist an Bord und freut sich darauf, das dieser Thread wächst und gedeit....
Wie man an meinem Nick und Avatar sehen kann, bin ich "Südstaatler".
In der Tat, General Lee hätte niemals seine Hand gegen seinen Heimatstaat Virginia erhoben - nicht auszudenken, wenn Virginia in der Union geblieben wäre.
Was ihm hoch anzurechnen ist, er hat seine Sklaven vor Kriegsausbruch freigelassen.
Übrigens bevor von mir jemand glaubt ich sei aufgrund meiner "südstaatlerischen Gesinnung" Rassist, der irrt. Aber was zu diesem Thema gesagt werden muß ist, daß es verwerflich ist Menschen in Sklaverei zu halten, aber die Verfassungen der einzelnen Staaten degradierten diese Menschen zum "Eigentum" und über Generationen haben es die Südstaatler ja nicht anders gewusst. Es gab auch eine Menge Übergriffe und jeder Einzelne davon war einer zuviel. Sie nahmen den Schwarzen ihre Freiheit, aber sie liessen sie nicht verhungern. Der Norden er sich heute ja mit der Befreiung brüstet hatte nur den Zusammenhalt der Union im Sinn. Die Sklavenbefreiung kam erst später und etliche Regimenter des Nordens hatten keine Lust für "Die" zu kämpfen. Der "Amerikaner" des Nordens hatte Riesenprobleme mit den Iren und Deutschen, die für weniger Geld arbeiteten als sie - die Schwarzen waren noch billiger. Somit waren sie Lohnsklaven, die zwar frei waren und hätten gehen können, aber ein hungriger Magen bewegte schon eher zum bleiben!!!!!
Selbst heute haben die Schwarzen nicht gerade die allerbeste Lobby.
Soviel zu diesem Thema..........

@MHgoesBORUSSIA

Lee hätte niemals Washington DC besetzen können, denn der Oberbefehl lag bei General Joseph E. Johnston, während Lee nur Berater von Jefferson Davis in Richmond war.
Hinzu kam, dass Davis nicht gerade glücklich darüber war, bei Fort Sumter / SC den Anfang gemacht zu haben und das erklärte Ziel des Südens, die Wahrung der Freiheit der Südstaaten war. Da sie das Eindringen des Nordens in den Süden verurteilten konnten und wollten sie nicht in den Norden eindringen - außerdem kämpfte man in England und Frankreich um die offizielle Anerkennung der Confederated States of America (CSA).

Zum Abschluß dieses Kommentars - sind wir Gladbacher nicht alle irgendwie Südstaatler ? Hat sich unser kleine Bökelberg nicht immer gegen die Krösusse der Liga behauptet ? Kämpfen wir nicht seit vielen Jahren einen ungleichen Kampf gegen Großkotze aus München, Schuldenbuckel aus Dortmund und die Presse, die auch nicht gerade auf Seiten der Borussia ist ?

Konföderierte Grüße
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Quanah Parker
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Beitrag von Quanah Parker » 05.04.2006 20:55

Kiezkicker hat geschrieben:Wobei mich BoBeeles zweite Frag auch intressieren würde...

Weist du da was?
darauf werde ich auch eingehen. :wink:
nur erstmal soviel.
als die kolonialmächte einzogen, war der süden mit meist französischer sprache besiedelt. später entwickelt sich daraus ein französich-indianisches kauderwelch. die cayoon(cajun)sprache.
während im mittleren westen und teile des nordens englisch gesprochen wurde.
wiederum in kanada waren die franzosen die besatzungsmacht.
auch dort wollte der "union jack" eingreifen. was nicht wirklich gelang, wie wir wissen.

am 4 july 1776 wurde die unabhängigkeiterklärung, die thomas jefferson verfasst hat, der auch später nach george washington und john adams, der dritte präsident der vereingten staaten wurde, verlesen. und zwar in englisch. die als amtssprache galt.
dieser tag wird von den ami's als "independence day" gefeiert.
erst jahre später 1783 wurde der friedensvertrag zwischen england, frankreich und den neu gegründeten vereingten staaten unterschrieben. damit war amerika eigenständig. sie lösten sich von großbritanien.
ein langer weg also........

habe mal gegoogelt :

* 1517 Beginn der Reformation in Europa.
* 1588 Nach dem Sieg über die spanische Armada wird England Seemacht.
* 1607 Gründung von Jamestown, der ersten permanenten englischen Kolonie in Virginia.
* 1620 Pilgerväter erreichen mit dem Schiff "Mayflower" Amerika und gründen Plymouth in Massachusetts.
* 1629/30 Gründung der Massachusetts-Bay-Kolonie lockt puritanische Einwanderer an.
* 1632/1732 Gründung der übrigen britischen Kolonien in Nordamerika.
* 1683 Erste deutsche Einwanderer (Germantown/Philadelphia).
* 1756/1763 Siebenjähriger Krieg in Europa. In Amerika kommt es zum militärischen Konflikt zwischen England und Frankreich (French and Indian War, 1754-1763).
* 1763 Friede von Paris: Frankreich tritt Kanada und die Gebiete östlich des Mississippi an England ab. Spanien verliert Florida an England.
* 1765 Stempelsteuergesetz: Die strenge Handhabung von Handelsgesetzen sowie die Einführung einer neuen Steuer zur Finanzierung des Kolonialkrieges durch die britische Regierung führen zum Protest. Die Kolonien berufen sich auf den Grundsatz "no taxation without representation".
* 1773 "Bostoner Tea Party": Die Auseinandersetzungen zwischen den britischen Behörden und der Kolonialbevölkerung um Zölle und Besteuerungsrecht gipfeln im Bostoner Teesturm.
* 1774 Erster Kontinental-Kongress: Vertreter der britischen Kolonien verabschieden in Philadelphia eine "Deklaration von Rechten und Beschwerden der Kolonien".
* 1775-1783 Der Unabhängigkeitskrieg beginnt mit Gefechten zwischen kolonialen Milizen und königlichen Truppen bei Lexington und Concord (Massachusetts).
* 1775 Zweiter Kontinental-Kongress: Organisation einer Kontinentalarmee unter George Washington.
* 4. Juli 1776 Der Kongress erklärt die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten.
* 1776-1800 Die jungen Staaten geben sich eigene Verfassungen.
* 1777 Schaffung eines Staatenbundes durch die "Articles of Confederation" (1781 ratifiziert)
* 1778 Kriegsbündnis der Vereinigten Staaten mit Frankreich, später auch mit Spanien und Holland.
* 1781 Kapitulation von Yorktown (Virginia): Die Zersplitterung der englischen Seemacht führt zu Versorgungsproblemen der englischen Kolonialtruppen.
* 1783 Friede von Paris (Versailles): England tritt die 13 Kolonien sowie die Gebiete zwischen den großen Seen, den Appalachen und dem Mississippi ab. Florida fällt an Spanien zurück.
* 1787 Verfassung der Vereinigten Staaten verabschiedet; 1789 in Kraft gesetzt.
* 1789 Französische Revolution


bis bald :wink:
möchte jetzt fußball schauen ( juve - arsenal)
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Beitrag von Quanah Parker » 05.04.2006 20:57

@ General Lee

danke! :)
werde jetzt aber mal eben fußball schauen. :wink:
bis später!


gruß QP
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Beitrag von Macragge » 05.04.2006 20:57

BoB hat geschrieben:Amerika hat keine Geschichte, die zwei Jahrhunderte sind doch nen Witz... :cool:

Diesen kleinen Krieg gab es wohl, mich würde eher interessieren, warum die Sprache "Englisch" und nicht "Deutsch" ist, obwohl es in diesem Zeitraum mehr Deutsche als Engländer/Iren etc. gab?
da fast alle deutschen im norden also in der union lebten, ist es nicht verwunderlich das es durchaus einen großen anteil deutschsprechender gab, es gab auch zu diesem zeitpunkt keine festgelegte amtssprache... nur es gab ein *problem* .. die engländer bzw iren waren zu erst da, so mussten sich die deutschen von anfang an auch auf englisch verständigen um ihr neues leben auf zu bauen. anders kann ich mir dieses sprachen problem nicht vorstellen, wenn einer diese theorie wiederlegen kann bitte sehr :wink:
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Beitrag von Macragge » 05.04.2006 21:09

@ general lee

ja aber lee hatte johnston davon abgeraten washington zu besetzen, dabei hatte lee doch schon vor dem kriegsausbruch gesagt ( ich weiß net mehr was genau ) der krieg sei nicht zu gewinnen sondern edel zuende zu führen... ( was ganz deutlich wird als er ende des krieges eine (guerillia schreibt man das so ?? :lol: ) taktik ablehnte und seinen truppen den befehl gab ihre waffen zu strecken ) ... er hätte doch erkennen müssen das washington der schlüssel zur freiheit des südens war :? .

ich hab übrigends auch 3 südstaatenflaggen zu hause .. einmal die von der CSA einmal die von south carolina und die von texas 8)
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General Lee
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Beitrag von General Lee » 05.04.2006 21:30

@MHgoesBORUSSIA

Gott sei Dank hat Lee irgendwann das einzig Richtige gemacht. Er hätte das Leiden seiner Truppen verkürzen können, wenn er nicht ewig vor Petersburg gelegen hätte. Aber er hat sich wie ein Gentleman verhalten sogar bei seinem schwersten Gang in Appomatox / Virginia. Das er den Guerillia-Krieg ablehnte rettete er Tausenden von seinen Jungs das Leben. Außerdem gab es ja noch General Nathan Bedford Forrest, der Mitbegründer des KKK, der ja den Krieg irgendwie weiterführte.
Zu Deinen Fahnen - Respekt, die Kriegsflagge der CSA, die Flagge des Staates der alles angefangen hat (SC) und der etwas andere Staat (TX).
Ich habe von allen aktiven Staaten eine Flagge ausser Louisiana.
Die Raute trag ich im Herzen, die Flagge der CSA auf dem Herzen in Form eines Tatoos. Einzig der Tag an dem ich das Tatoo bekam ist eher denkwürdig. Als ich auf dem Stuhl lag, flogen gerade die beiden Maschinen in das WTC!!!
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Miami Vice
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Beitrag von Miami Vice » 05.04.2006 21:37

Quanah Parker hat geschrieben:diese fahne sollte dann abhilfe schaffen. und sie ist heut noch legendär.

Bild

die einzelnen sterne, symbolisieren die 13 staaten, die sich vom norden getrennt haben.
Diese Fahne sieht man heute noch an tausenden Häusern in Florida.
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